Langsame Rückkehr zu „normalen“ Spieltagen
Einzelheiten zur Saison 2021/2022 lesen Sie im aktuellen ZIS-Jahresbericht
In der Saison 2021/2022 kehrte der Profifußball langsam wieder in einen nahezu normalen Spielbetrieb zurück. Auch wenn an etlichen Spieltagen noch pandemiebedingte Beschränkungen galten, besuchten mehr als 13 Millionen Fans die Stadien.
Insgesamt wurden 700 Menschen verletzt, darunter 123 Polizeibeamtinnen und Polizeibeamte.
Die Polizeibehörden leiteten in der vergangenen Saison 3.627 Strafverfahren ein, zum Beispiel wegen Körperverletzung, Widerstand, Landfriedensbruch oder Sachbeschädigung und trafen mehr als 5.100 freiheitsentziehende/ -beschränkende Maßnahmen.
Die Arbeitsbelastung der Polizeibehörden der Länder und des Bundes zur unmittelbaren Einsatzbewältigung anlässlich von Fußballspielen lag im Berichtszeitraum bei 1.504.227 Stunden.
Eine Entspannung der Sicherheitslage im Kontext von Fußballspielen ist also nicht zu erkennen.
Es zeigte sich einmal mehr, dass die Zusammensetzung einer Liga deutliche Auswirkungen auf die Sicherheitslage haben kann. So ist für die 2. Bundesliga ein deutlich höheres Niveau von Straftaten, Verletztenzahlen, freiheitsentziehenden Maßnahmen und geleisteten Einsatzstunden zu konstatieren - bei etwa 35 Prozent geringerer Zuschauerzahl. Festzustellen ist hier, dass bei Auswärtsspielen dreier Traditionsvereine, die jeweils über große Anhängerschaften mit einer nicht unerheblichen Anzahl gewaltbereiter Personen verfügen, mehr als ein Drittel der gesamten Einsatzstunden geleistet wurden.
Detaillierte Informationen entnehmen Sie bitte dem ZIS-Jahresbericht für die Saison 2021/2022, den Sie rechts oben auf dieser Seite finden.