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Sicher im Alter
Minister Reul startet Initiative zum Thema „Sicher im Alter“
Reul: „Ob vor Kriminalität oder im Straßenverkehr: Unsere moralische Verpflichtung ist es, schwache Menschen besonders zu schützen“
PLZ
40217
Ministerium des Innern NRW
IM NRW

Als Start einer Initiative zur Verbesserung der Sicherheit älterer Menschen, haben sich Expertinnen und Experten von Polizei, Wissenschaft und Senioreninitiativen im Innenministerium ausgetauscht. Die Veranstaltung „Sicher im Alter“ im Innenministerium gab am Freitag, 2. Oktober 2020, einen Rundumblick zu Kriminalitätsphänomenen, Gefahren im Verkehr und Möglichkeiten, ältere Menschen besser zu schützen. So richteten alleine die Betrugsmaschen „Enkeltrick“ und „falscher Polizist“ zwischen 2017 und 2019 einen Schaden von mehr als 39 Millionen Euro zum Nachteil von Seniorinnen und Senioren in Nordrhein-Westfalen an, berichtete etwa ein Experte des Landeskriminalamtes. „Ob vor Kriminalität oder im Straßenverkehr: Unsere moralische Verpflichtung in einer sozialen Gesellschaft ist es, schwache Menschen besonders zu schützen. Ihr Alter und ihre Verbundenheit zu ihren Angehörigen auszunutzen, sind zudem besonders verabscheuungswürdige Taten“, so Minister Herbert Reul.

Die Veranstaltung im Ministerium war der Auftakt zu weiteren dieser Art mit Fachleuten und Seniorinnen und Senioren in ganz Nordrhein-Westfalen. Der Minister gab der nordrhein-westfälischen Polizei den Auftrag mit, sich diesem Thema noch stärker zu widmen. „Verletzlichkeit darf in dieser Gesellschaft nicht zwangsläufig dazu führen, verletzt zu werden“, sagte der Minister den Teilnehmern.

Ein Wissenschaftler der Deutschen Hochschule der Polizei wies darauf hin, dass Seniorinnen und Senioren ein deutlich geringeres Risiko haben, Opfer einer Straftat zu werden, als junge Menschen. Zudem fühlten sie sich im Allgemeinen auch sicher in ihrem Umfeld. Im Bereich von Eigentumsdelikten allerdings gibt es Hinweise auf gegenläufige Trends. „Wir möchten nicht dramatisieren, dazu gibt es keinen Anlass. Wir möchten aber auch nicht bagatellisieren, denn dazu gibt es wiederum zu viele Anlässe. Wir möchten unaufgeregt auf das Themenfeld fokussieren und bestmöglich vorsorgen“, so der Minister.

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