Einbruch in ein Haus
Wohnungseinbrüche in NRW gingen 2017 stark zurück
Immer mehr Menschen lassen sich beraten, wie sie ihre vier Wände besser schützen können.
IM NRW

Die Zahl der Wohnungseinbrüche in NRW ging im Jahr 2017 deutlich zurück: Mit rund 39.000 Fällen gab es ein Viertel (25,7 Prozent) weniger Wohnungseinbrüche als im Vorjahr. Von den 39.057 Wohnungseinbrüchen blieben 46,3 Prozent im Versuch stecken, weil die Täter nicht in die Wohnungen oder Häuser gelangten oder nichts entwendeten. „Das Durchwühlen von Schränken und Schubladen ist ein Eingriff in die Intimsphäre. Das wiegt oft schwerer als jeder materielle Verlust. Deshalb ist es gut, dass sich immer mehr Bürger beraten lassen, wie sie ihre vier Wände besser schützen können", erklärte Innenminister Herbert Reul. Daher werde die Präventionskampagne „Riegel vor! Sicher ist sicherer." der nordrhein-westfälischen Polizei auch in den nächsten Jahren fortgeführt.

Die Aufklärungsquote bei Wohnungseinbrüchen lag bei 16,7 Prozent. Minister Reul: „Das ist zwar die beste Aufklärungsquote seit 40 Jahren, aber gerade beim Einbruch noch nicht zufriedenstellend." Wohnungseinbrüche sind grundsätzlich schwer aufzuklären, weil professionelle Täter häufig keine oder nur wenige Spuren hinterlassen.

Im Jahr davor waren die Zahlen beim Wohnungseinbruch in NRW um 15,7 Prozent zurückgegangen: Von 62.362 Fällen im Jahr 2015 auf 52.578 Fälle in 2016. "Die Landesregierung sorgt mit höherer Polizeipräsenz für einen verbesserten Einbruchsschutz", betonte Reul. Viele Einbruchsversuche scheitern an besseren technischen Sicherungen von Wohnungen und Häusern. Mit länderübergreifenden Schwerpunktkontrollen gegen internationale Einbrecherbanden hat die Polizei zudem den Fahndungsdruck erhöht.

In dringenden Fällen: Polizeinotruf 110