Vorsicht K.O.-Tropfen

Weisser Ring
Vorsicht K.O.-Tropfen
K.O.-Tropfen führen bei den ahnungslosen Opfern zu starken Bewusstseinsstörungen bis hin zur Willenlosigkeit. Damit es gar nicht so weit kommt: Achten Sie immer auf Ihre Getränke – an Karneval und bei anderen Veranstaltungen.
IM NRW

Täter nutzen ausgelassene Feierstimmung, um unbemerkt farb- und geruchlose K.O.-Tropfen in offenstehende Getränke zu mischen. Schon zehn bis zwanzig Minuten nach der unbewussten Einnahme beginnen die Tropfen zu wirken: Nach anfänglicher Euphorie folgen Übelkeit, Schwindel und plötzliche Schläfrigkeit. Täter nutzen diese Situation aus. Es kommt es zu sexuellen Übergriffen und Diebstählen. Das Opfer ist hilf-und wehrlos, wacht später auf und kann sich an nichts erinnern.

So schützen Sie sich vor K.O.-Tropfen:

  • Seien Sie bei Zubereitung von Getränken aufmerksam.
  • Nehmen Sie keine Getränke von Fremden an.
  • Lassen Sie Getränke nicht aus den Augen oder bitten Sie Freunde, kurz darauf aufzupassen.
  • Hand aufs Getränk - auch im Gespräch oder auf der Tanzfläche.
  • Geben Sie aufeinander Acht.
  • Egal ob bei Freundinnen und Freunden oder bei anderen Personen - holen Sie im Ernstfall Hilfe. 

Wenn Sie Opfer geworden sind

  • Sofort einen Arzt/die Notaufnahme aufsuchen.
    K.O.-Tropfen können nur wenige Stunden im Blut und Urin nachgewiesen werden. 
  • Anzeige bei der Polizei erstatten.
    Das Betäuben mit K.O.-Tropfen stellt eine gefährliche Körperverletzung gemäß § 224 des Strafgesetzbuchs (StGB) dar und kann mit Freiheitsstrafe bis zu zehn Jahren bestraft werden. Das setzt voraus, dass bei der Polizei Strafanzeige erstattet wird und möglichst schnell Blut und Urin auf K.O.-Tropfen untersucht werden. Auch beim bloßen Verdacht des Missbrauchs von K.O.-Tropfen sollte die Polizei über den Notruf 110 alarmiert werden. Die Polizei berät Sie gerne.

In einer Kampagne macht Der WEISSE RING auf die Gefahren durch K.O.-Tropfen aufmerksam. Unterstützt wird der Verein dabei von Schauspieler und Serien-Star Tom Wlaschiha, der in einem Video-Clip zum Thema zu sehen ist. 

In dringenden Fällen: Polizeinotruf 110