2.300 Anwärterinnen und Anwärter, die ihre Ausbildung im September 2017 bei der Polizei in Nordrhein-Westfalen begonnen haben, bekommen jetzt ihre neue Uniform sowie zahlreiche weitere Ausrüstungsgegenstände. Mit einem Einkaufswagen absolvieren die jungen Frauen und Männer einen 110 Meter langen Parcours durch mit Kartons und Bekleidung gefüllte Gänge - mit insgesamt 2.500 Regalmetern. Einsatzanzug, Lederhandschuhe, Koppel und Barett landen im Wagen - am Ende werden es 63 verschiedene Gegenstände sein.
Damit die persönliche Unterziehschutzweste im Streifenwagen passt, wird sie eigens in einem Fahrzeug-Dummy ausprobiert. Bei der Schutzweste oder auch dem Einsatzhelm ist der richtige Sitz besonders wichtig. Denn es geht dabei nicht nur um Bewegungsfreiheit und Tragekomfort, sondern vor allem um Schutzwirkung und Eigensicherung.
Die erste Ausrüstung kostet 2.759 Euro pro Person. Neben den Polizeianwärtern werden in Lünen auch alle anderen Polizisten aus Nordrhein-Westfalen ausgestattet: Von den Streifenteams über die Spezialeinheiten, Polizeiflieger, Wasserschutzpolizei bis hin zur Reiterstaffel.
In Köln gibt es einen weiteren Standort des Polizeibekleidungscenters. Allein im vergangenen Jahr haben die 37 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an beiden Standorten rund 650.000 Artikel im Gesamtwert von rund 19 Millionen Euro verteilt. „Diejenigen, die Tag für Tag für unsere Sicherheit im Einsatz sind, müssen optimal ausgerüstet werden“, betonte Innenminister Herbert Reul während eines Pressetermins.