Geschwindigkeit: Kontrollen müssen sein - im gesamten Kreisgebiet

Brems Dich - rette Leben!
Geschwindigkeit: Kontrollen müssen sein - im gesamten Kreisgebiet
Regeln helfen, Unfälle zu verhindern und großes Leid abzuwenden.
Ein defensives Verhalten im Straßenverkehr ist wichtig und schützt vor allem Fahrradfahrer und Fußgänger.
Besonders auf unsere Kinder, die als Verkehrsanfänger Geschwindigkeiten und Distanzen oft falsch einschätzen, müssen wir aufpassen!



Polizei Viersen

Die Mär, dass Polizeibeamtinnen und Polizeibeamte damit „Fleißpunkte“ sammeln, um eher befördert zu werden, ist immer noch nicht ganz gestorben in den Köpfen der „Opfer“. Auch die Kassen der Wachen oder örtlichen Polizeibehörden füllen sich nach wie vor durch die Verwarn- oder Bußgelder nicht mit einem müden Cent, obwohl es immer wieder behauptet wird.

Kreis Viersen: Sondereinsatz für die Sicherheit der Radfahrenden vom 16. September

Am Donnerstag (16.9.) waren zahlreiche Einsatzkräfte der Polizei Viersen in einem Sondereinsatz für die Verkehrssicherheit der Radfahrenden im Kreis unterwegs. Das Interesse der Polizisten galt sowohl dem unfallträchtigen Fehlverhalten der Auto- als auch dem der Radfahrenden.

 

Insgesamt kontrollierte die Polizei 86 Rad- und Pedelec-Fahrende. Dabei mussten 57 Verwarnungen ausgesprochen werden – entweder hatten sie den Radweg nicht oder in falscher Richtung benutzt oder ließen sich während der Fahrt durch ein Smartphone ablenken.

Zudem kontrollierten die Einsatzkräfte 58 Kraftfahrzeugführende und mussten aus verschiedenen Gründen 41 Verwarnungen aussprechen. Dabei spielte auch das Thema Ablenkung bei Autofahrenden eine Rolle, die mit ihrem Smartphone beschäftigt waren. Zu den kontrollierten Fahrzeugen kamen noch insgesamt 55 Geschwindigkeitsverstöße hinzu.

 

Etwa 150 registrierte Verstöße zeigen deutlich, dass es noch vieler Kontrollen und großer Einsicht bedarf, damit alle vorschriftsmäßig und damit unfallfrei unterwegs sind. Weitere Sondereinsätze und tägliche Kontrollen sind hiermit versprochen!

Laser- und Radarmessungen: Eine „Falle“ der Polizei!?

Das Unwort „Radarfalle“ gehört nach wie vor zum täglichen Sprachgebrauch der „gejagten“ Auto- und Motorradfahrer.
Mit einer Falle kann man Tiere fangen, die zur Plage werden. Auch gefährlichen Tieren wird gelegentlich eine Falle gestellt, damit man künftig vor ihnen sicher sein kann.


Dass manche Verkehrsteilnehmer fahren wie die „Wilden“ und daher für sich selber und insbesondere auch für andere eine Gefahr darstellen, ist unbestritten. Auch werden die „Raser“ an vielen Orten von der Bevölkerung als Plage empfunden, zum Beispiel in

  • Wohngebieten,
  • Schulen und
  • Kindergärten.

Eines steht sicherlich fest: „Raser“ müssen bestraft werden – bevor sie Unschuldige zu Opfern machen.

 

Nach unserer Erfahrung hilft die Tatsache, sich mit diesem Thema zu beschäftigen. Aus diesem Grunde veröffentlichen wir wöchentlich wenigstens eine Bilanz von einer Kontrollstelle.

Wer dann noch weiterdenkt und weiß, dass wir ja auch an anderen Orten stehen, der beginnt, überall und immer angepasst zu fahren - Ziel erreicht.

Hier: Die Polizei stellt keine Fallen

Fallen haben ganz typische Eigenschaften, die sie erst zu einer Falle werden lassen. Sie sind ein bisschen gemein und locken ihr Zielobjekt entweder durch unwiderstehliche Duftstoffe oder verführerisches Futterangebot an. Auch lauern sie vorzugsweise an Orten, wo die „Gejagten“ eher nicht mit ihrer Existenz rechnen.
Keines dieser Kriterien aber trifft auf die unsere Geschwindigkeitskontrollen zu.

  • Wir locken niemanden mit irgendwelchen Hilfsmitteln, zu schnell zu fahren.
  • Die Messungen erfolgen auch nicht an Orten, an denen keiner mit uns rechnen könnte.
  • Das Gros der Kontrollen und Sondereinsätze kündigt die Polizei zuvor in den Medien an.
  • Jeder kennt die Bedeutung von Geschwindigkeitsbeschränkungen, sobald er die Führerscheinprüfung bestanden hat. 
  • Unsere Messstellen sind weder willkürlich gewählt, noch an Stellen positioniert, wo wir uns aufgrund der Umstände die größtmögliche Trefferquote versprechen.
  • Das Ziel von Geschwindigkeitskontrollen ist nicht, „abzuzocken“ oder Kassen zu füllen.

Unsere Geschwindigkeitsmessungen haben nur ein Ziel, nämlich die Erhöhung der Verkehrssicherheit für alle Verkehrsteilnehmer.
Insoweit wählen wir unsere Messstellen ganz gezielt nach nur diesem Kriterium aus. Wir messen da, wo das Rasen für die Verkehrsteilnehmer am gefährlichsten ist:

  • aufgrund der straßenbaulichen Gegebenheiten
  • aufgrund der Unfalllage oder
  • wegen vieler Kinder auf Schulwegen, vor Kindergärten, in Wohngebieten und dergleichen
Geschwindigkeitskontrollen müssen sein – zu unser aller Schutz.

Sehr häufig messen wir uniformiert und begleitet von Funkstreifenwagen. Doch auch Geschwindigkeitsmessungen von Zivilkräften und aus zivilen PKW heraus stellen keine Tarnung dar, die für eine „Falle“ durchaus bezeichnend wäre. Wir tarnen uns nicht als „Straßenbauer“ oder Wohnmobilisten, sondern versehen unseren Dienst lediglich in ziviler Kleidung. Tarnung bieten uns allerdings immer häufiger die über unseren Einsatz erfreuten Anwohner an. Sie gehen dabei durchaus häufig mit kriminalistischem „Fachverstand“ zu Werke und bieten ihre Mithilfe beim Einsatz an, indem sie beispielsweise ihre Fahrzeuge entsprechend parken wollen, damit die Raser uns nicht zu schnell erkennen.

Dass manche dieser hilfsbereiten Bürgerinnen und Bürger andernorts eher weniger begeistert sein dürften, wenn sie selbst bei einer Kontrolle mit einer Geschwindigkeitsübertretung auffallen, ist menschlich verständlich. Andernorts als „zu schnell Gemessene“ fühlen auch sie sich dort nur als „gemaßregelte Verkehrsteilnehmer“.
Und so liegt es in der Natur der Sache „Geschwindigkeitsmessungen“ und in der Natur des Menschen, dass diese polizeiliche Maßnahme grundsätzlich in der Bevölkerung ziemlich unbeliebt ist, zumindest bei denen, die als Fahrer selber in eine Kontrolle „geraten“.

In dringenden Fällen: Polizeinotruf 110