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Führung und Steuerung
Modernes Management und Mitarbeiterorientierung in der Polizei NRW
IM NRW

Die Polizei in Nordrhein-Westfalen muss und will sich den aktuellen und künftigen Anforderungen stellen. Um diesen Anforderung zu entsprechen, werden die 47 Kreispolizeibehörden und 3 Landesoberbehörden mit rund 56.000 Beschäftigten und einem Haushaltsvolumen von circa 3,7 Milliarden Euro pro Jahr mit einem modernen Managementsystem gesteuert.

Die nordrhein-westfälische Polizei fördert mit diesen modernen Managementmethoden die Bürger- und Mitarbeiterzufriedenheit und sichert dauerhaft die effektive Polizeiarbeit und den wirtschaftlichen Umgang mit den Ressourcen.

Führung und Steuerung

Dazu wurde das Mitte der 90er Jahre eingeführte Managementkonzept neu ausgerichtet und fortentwickelt. „Führung und Steuerung“ der Polizei in Nordrhein-Westfalen richten sich dabei an der wirksamen Wahrnehmung der polizeilichen Kernaufgaben Einsatzbewältigung/Gefahrenabwehr, Kriminalitätskontrolle und polizeiliche Verkehrssicherheitsarbeit aus. Die Polizei muss die Qualität ihrer Arbeit sichern, stetig verbessern und künftigen Anforderungen gerecht werden. Die Qualität polizeilicher Arbeit wird nicht allein von der Personalstärke, sondern vor allem auch von der Art des Personaleinsatzes, der Gestaltung der Arbeitsabläufe und der Arbeitsergebnisse maßgeblich beeinflusst. Die Führungskräfte in der Polizei tragen für die Qualität der Arbeitsergebnisse Verantwortung. Ihre Aufgabe ist es, das vorhandene Personal und die Sach- und Finanzmittel wirksam und sparsam einzusetzen. Vorgesetzte nehmen ihre Rolle als Führungskräfte an und handeln entsprechend. Sie wirken bei ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern auf Leistung hin, fördern deren Kompetenzen, unterstützen sie und geben Rückmeldungen zu Arbeitsergebnissen. Erfolgreiche Arbeit und eine von Offenheit und Wertschätzung geprägte Kultur ergänzen sich gegenseitig.

Aufgabe von Steuerung ist es, die hierfür erforderlichen Rahmenbedingungen erfolgsgünstig zu gestalten. Von zentraler Bedeutung sind dabei:

  • eine ergebnisorientierte Steuerung
  • Personal- und Organisationsentwicklung
  • Qualitätsmanagement.

Zu dem System gehören auch die nötigen elektronischen "Handwerkszeuge" die auf moderner Informationstechnik basierend ein Führungs- und Informationssystem und eine IT-gestützte Kosten- und Leistungsrechnung stützen.

Qualitätssicherung für die Zukunft

Zur Aufnahme eines Verkehrsunfalls oder zur Spurensuche nach einem Einbruch können sich die Bürgerinnen und Bürger nur an die zuständige Polizei wenden. Mechanismen des Marktes und die daraus erwachsende Konkurrenz um die Kunden können auf die öffentliche Verwaltung also nicht einfach übertragen werden.

Warum fühlt sich die nordrhein-westfälische Polizei dann verpflichtet, sich noch stärker um Qualität zu bemühen, als sie es ohnehin schon tut? Weil die Bürgerinnen und Bürger einen berechtigten Anspruch auf den bestmöglichen Schutz vor Straftaten und Verkehrsunfällen haben. Opfer haben einen Anspruch auf qualifizierte Hilfe und Unterstützung.

Für Bürgerinnen und Bürger ist die Qualität der polizeilichen Arbeit dann sichtbar, wenn sie unmittelbaren Kontakt zu ihr haben: Höflichkeit, kompetente Beratung oder die schnelle Reaktion nach einem Notruf sind wichtige Kriterien dafür, wie die Bevölkerung die Polizei einschätzt. Andere Qualitätskriterien gelten, wenn etwa Strafermittlungsvorgänge an die Staatsanwaltschaften abgegeben werden.

Die Polizei in Nordrhein-Westfalen sichert und verbessert die Qualität ihrer Arbeit auch in Bereichen, die für Außenstehende nicht offenkundig sind.

Zum Beispiel:

  • In der internen Zusammenarbeit, um Abläufe zu straffen,
  • die Ausstattung auf dem Stand der Technik zu halten,
  • bei der Auswahl neuer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, um den künftigen Anforderungen gerecht zu werden.
    Diese "internen" Verbesserungen wirken sich auf die polizeilichen Arbeitsergebnisse, das bürgerorientierte Handeln der Polizei und auf die Zufriedenheit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter positiv aus.
Mitarbeiterorientierung

Die Polizei in Nordrhein-Westfalen weiß, dass sie nur mit motivierten, qualifizierten, eigenverantwortlich handelnden und zufriedenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die an sie gerichteten Erwartungen erfüllen kann. Weil das so ist, hat Mitarbeiterorientierung einen hohen Stellenwert.

Mitarbeiterorientierung heißt, die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an der Gestaltung ihres Arbeitsumfeldes zu beteiligen: Niemand kennt die täglichen Anforderungen besser als die Beschäftigten selbst. Deshalb ist es wichtig zu erfahren, mit welchen Bedingungen sie zufrieden oder unzufrieden sind und welchen Verbesserungsbedarf sie sehen. Zu diesem Zweck werden jährlich Mitarbeitergespräche durchgeführt. Neben dem ständigen Austausch im Arbeitsalltag reflektieren Führungskraft und Mitarbeitende in einem persönlichen Gespräch wesentliche Aspekte des Arbeitsumfelds, betreiben Personalentwicklung und legen Zielvereinbarungen fest. Ergänzt wird dieses Instrument durch das seit 2015 flächendeckend eingeführte Feedback für Führungskräfte.
In einem Fragebogen können die Mitarbeitenden ihrer Führungskraft zu wesentlichen Aspekten der Zusammenarbeit zunächst eine anonyme Rückmeldung geben. Eine Auswertung dieser Einschätzungen dient als Grundlage zu einem vertraulichen Rückmeldegespräch zwischen Mitarbeitenden einer Dienststelle und ihrer Führungskraft. Die Führungskraft erhält hier wichtige Rückmeldungen zum Führungsverhalten und den Erwartungen der Mitarbeitenden. Zu diesem Zweck werden jährlich Mitarbeitergespräche durchgeführt. Neben dem ständigen Austausch im Arbeitsalltag reflektieren Führungskraft und Mitarbeitende in einem persönlichen Gespräch wesentliche Aspekte des Arbeitsumfelds, betreiben Personalentwicklung und legen Zielvereinbarungen fest. 

Darüber hinausgehend gibt es in den Behörden aber auch die Möglichkeit zu weitergehenden Aspekten Mitarbeiterbefragungen durchzuführen.

Bürgerorientierung

Die Polizei ist auf die Hilfe und Unterstützung der Bevölkerung angewiesen. Oft können Gefahren nur abgewehrt, Straftaten nur verhütet oder aufgeklärt werden, wenn die Bürgerinnen und Bürger die polizeiliche Arbeit aktiv unterstützen. Ihre Hinweise, Zeugenaussagen oder Anzeigen sind unverzichtbar: Neun von zehn Straftaten werden durch die Mithilfe der Bürgerinnen und Bürger aufgeklärt!

Bürgerorientierung - eine tragende Säule polizeilicher Arbeit

Bürgerorientierte Polizeiarbeit heißt, die Interessen, Wünsche und Erwartungen der Bevölkerung in die polizeiliche Tätigkeit einzubeziehen. Konsequent bürgerorientiert arbeiten kann nur der, der die Bedürfnisse der Menschen tatsächlich kennt. Darum können die Kreispolizeibehörden Bürgerbefragungen durchführen. Die Bürgerinnen und Bürger teilen mit, wie zufrieden sie mit der Polizei allgemein, mit ihrer Freundlichkeit, Fachkunde oder einzelnen Leistungen sind. Sie werden auch gefragt, welche Erwartungen sie an die Polizei haben. Die Polizeibehörden erhalten so wichtige Informationen für ihre Sicherheitskonzepte.

Spezielle Bürgerbefragungen richten sich an die Menschen, die z. B. als Opfer von Straftaten, bei der Aufnahme von Verkehrsunfällen oder dem Erstatten einer Anzeige unmittelbar mit der Polizei zu tun hatten. Die Betroffenen teilen mit, wie sie die Polizei in der konkreten Situation erlebt haben. Die Ergebnisse werden dazu genutzt, die Polizeiarbeit kontinuierlich zu verbessern.

Transparenz und Offenheit schaffen Vertrauen

Bürgerinnen und Bürger sind dann zur Hilfe und Unterstützung bereit, wenn sie der Polizei vertrauen. Das setzt voraus, dass sie auch die Möglichkeiten haben, ihre Polizei kennen zu lernen. Eine kontinuierliche Presse- und Öffentlichkeitsarbeit ist hierzu ein wesentlicher Baustein. Erst durch ausführliche Informationen wird die Polizeiarbeit transparent.

Das geschieht:

  • durch tägliche Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, 
  • über regionale Informationsveranstaltungen von Polizeidienststellen, die der Information und Diskussion aktueller Themen dienen,
  • und jedes Mal, wenn wichtige Ereignisse polizeiliche Informationen erfordern.
  • über das Internetangebot der Polizei NRW oder auch über anlassbezogen angebotenen Newsletter

Ein aktuelles Beispiel für Transparenz ist die monlatliche Veröffentlichung von ausgewählten Daten zur Kriminalitäts- und Verkehrsunfallwentwicklung (Sicherheit im Fokus).

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