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Operative Fallanalyse Symbolbild
Die LKA-Profiler in NRW
Analytiker hinter den Kulissen
Das Profiler-Team des LKA NRW besteht aus elf Kolleginnen und Kollegen. Zusammen bilden sie das Sachgebiet der „Operativen Fallanalyse“ (OFA). Seit 20 Jahren unterstützen Sie die Kreispolizeibehörden bei ihren Ermittlungen. Wer sie sind, was sie können und wo sie zum Einsatz kommen.
LKA NRW

Profiler kennen die meisten nur aus dem Fernsehen. Sie sind Einzelkämpfer. Ihre Fälle lösen sie innerhalb weniger Minuten. Das Ende ist meist spektakulär und die Aufklärungsquote liegt bei 100 Prozent.

Hinter dem LKA-Profiler verbirgt sich der „Polizeilicher Fallanalytiker“. Das klingt erst einmal trocken. Ihr Alltag ist jedoch ebenso spannend, ihre Arbeit professionell. Im Gegensatz zu ihren „TV Kollegen“, treten sie selten in den Medien in Erscheinung. Im Vordergrund steht nicht der Einzelne, sondern der Erfolg des Teams. Der stellt sich in der Regel nicht innerhalb nicht von heute auf morgen ein. Realität und Film haben eben nur wenig gemeinsam.

Das Profiler-Team des LKA NRW besteht aus elf Kolleginnen und Kollegen. Zusammen bilden sie das Sachgebiet der „Operativen Fallanalyse“ (OFA).

Experten mit Beraterfunktion

Ungeklärte Tötungs-, Sexual- und Staatsschutzdelikte, Brandstiftung, Raub oder Einbruch – in solchen Fällen können die LKA-Profiler bei den Ermittlungen helfen. Auf Wunsch der zuständigen Kreispolizeibehörde, unterstützen sie die Kollegen vor Ort mit ihrer Fachexpertise. Dabei beraten sie unabhängig und neutral. Ziel ist es, miteinander ein tragfähiges Ermittlungs- und Einsatzkonzept zu erarbeiten. Das ist dann der Fall, wenn es auf gesicherten Befunden beruht, systematisch auf mögliche Fehleinschätzungen überprüft und flexibel an neue Umstände angepasst werden kann. Die Experten begleiten solange, wie sie benötigt werden.

Viel Erfahrung und großes Wissen

Der Anspruch an die Teammitglieder im LKA NRW ist hoch. Hier finden sich ausschließlich erfahrene Kriminalbeamtinnen und Kriminalbeamte. Sie alle haben viele Jahre in Tötungs- und Sexualdelikten ermittelt, waren in Mordkommissionen eingesetzt. Die Vorerfahrung ist zwingend notwendig. Denn vertieftes Wissen, wie solche Delikte bearbeitet werden, welche Dynamiken sich in einer laufenden Mordkommissionen entwickeln können und welcher Druck auf polizeilichen und staatsanwaltschaftlichen Entscheidern lastet, ist ausschlaggebend für eine Zusammenarbeit auf „Augenhöhe“. Ergänzend dazu durchlaufen die LKA-Profiler eine bis zu siebenjährige Spezialfortbildung zum „zertifizierten polizeilichen Fallanalytikerin/Fallanalytiker“. Dabei werden sie systematisch trainiert und auf ihren Job vorbereitet, um die erlernten Methoden unabhängig vom Delikt anwenden zu können.

Teamfähigkeit und soziale Kompetenz

Kollegial, zurückhaltend und empathisch: Neben fachlichen Qualitäten braucht ein Profiler im LKA NRW vor allem diese Eigenschaften. Wenn sie zum Einsatz kommen, ist das öffentliche Interesse in der Regel groß. Die Opfer und ihr Umfeld befinden sich jedoch in einem emotionalen Ausnahmezustand. Ihr Wohl steht immer im Vordergrund. Das verlangt viel Einfühlvermögen und viel Fingerspitzengefühl, vor allem im Umgang mit Medien.

Jeder Fall wird zu viert begleitet und abgearbeitet. Wer nicht teamfähig ist, scheidet hier schon aus. Beraten wird im Hintergrund und mit dem Selbstverständnis, Dienstleister für die Kolleginnen und Kollegen zu sein, die ihre Hilfe benötigen.

Immer informiert und gut vernetzt

Eine qualitativ hochwertige Beratung und Unterstützung – um dieses Ziel zu erreichen, bilden sich LKA-Profiler sich ständig fort. Das verschafft ihnen ein umfangreiches, vertieftes Wissen zu allen gängigen und neuen Ermittlungs- und Untersuchungsmethoden.

Zudem unterhalten sie ein großes Netzwerk und beziehen stets Experten in ihre Arbeit ein. Das können Spezialisten der Polizei, wie z. B. Wissenschaftler des kriminaltechnischen Instituts des LKA NRW, Massendatenanalysten, Verkehrsdatenanalysten, usw. sein, oder aber externe Profis, wie Rechtsmediziner oder forensische Psychiater.

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