Augen auf, Tasche zu!

Augen auf - Tasche zu!
Augen auf, Tasche zu!
Leider ist die Vorweihnachtszeit eine beliebte Zeit bei den Taschendieben. Sie nutzen das Gedränge an Weihnachtsmarktständen, Bushaltestellen, oder in der Schwebebahnen. Daher gilt umso mehr: "Augen auf, Tasche zu!" Unter diesem Motto hat die Polizei am 13.12. 2016 in der Wuppertaler Innenstadt einen Präventionstag durchgeführt.
Kriminalprävention/ Opferschutz

Oft werden die betroffenen Opfer durch Anrempeln, nach dem Weg fragen, etc. von dem zugreifenden Täter abgelenkt und bemerken den Diebstahl oft erst lange Zeit nach der Tat.

Die Präventionsdienstelle der Kriminalpolizei (KPO) nutzt an solchen Tagen die Gelegenheit unmittelbar mit den Bürgern in Kontakt zu treten, sie zu beraten, oder auf ein mögliches Fehlverhalten (Tasche nicht geschlossen, nur lose am Arm hängend, oder Portemonnaie locker in der Gesäßtasche) aufmerksam zu machen.

Am 13.12. wurden zwei Kriminalbeamte in ziviler Kleidung durch ein Kamerateam des WDR und eine Journalistin von Radio Wuppertal, dabei begleitet wie sie täterorientiert arbeiteten. Sie suchten nach möglichen Opfern - und im Gegensatz zu den „richtigen“ Dieben - gab es für die Leute dann eine kleine „Zugabe“ (z.B. ein Paket Taschentücher) in die Tasche. Anschließend wurde den Menschen erklärt, was dieses Eingreifen in die Tasche möglich gemacht hat und wie man sich besser schützen sollte!

Viele Betroffene waren zunächst überrascht und hätten gar nicht vermutet, dass es so leicht ist an bzw. in die Tasche zu gelangen. An diesem Tag konnte viel Werbung für die eigene Sicherheit gemacht werden, so warten es zum Beispiel einige ältere Menschen die darauf hingewiesen wurden, dass auch an einem Rollator oder Einkaufswagen die Tasche gut befestigt werden sollte, um es den Dieben zu erschweren.

Oder im Gedränge der Schwebebahn wurde eine junge Frau angerempelt und so von ihren Wertsachen abgelenkt, der zweite „Täter“ griff dann in die unbeaufsichtigte Handtasche.

Im anschließenden Gespräch wurde erklärt, dass Taschendiebe sehr professionell arbeiten, häufig arbeitsteilig und sehr schnell. Des Weiteren wird neben dem wirtschaftlichen Schaden auch eine emotionale Verletzung erlitten.

Wir wollen, dass Sie sicher leben!

Zusätzlich zu den verdeckt agierenden Kriminalbeamten waren Kollegen in Uniform an den bevorzugten Tatorten unterwegs und kontrollierten Verdächtige, sprachen mit den Bürgern und um  sie für diese Situationen zu sensibilisieren.

Auch in der Lokalzeit Bergisch Land wurde über diese Aktion berichtet, da eine umfangreiche Aufklärungsarbeit den Dieben das Leben schwer macht.

Die Dienststelle der Kriminalprävention hat für sie Tipps rund um den Taschendiebstahl gesammelt und veröffentlicht!

Taschendiebstahl
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Taschendiebstahl

MIK NRW / Jochen Tack

Aktionskampagnen gegen Taschendiebstahl Augen auf, Tasche zu!

In dringenden Fällen: Polizeinotruf 110