Häusliche Gewalt hat viele Gesichter, angefangen von verbalen Bedrohungen über Stalking, körperlichen Angriffen bis hin zum Tötungsdelikt. Betroffen sind meist Frauen und Kinder, deren trautes Heim sich im Laufe der Zeit in einen Angstraum verwandelt. Viele Opfer schweigen, die Gründe sind vielfältig. Oftmals ist es eine Mischung aus Scham, der Angst vor weiteren Übergriffen oder auch, um den Kindern ein Aufwachsen in einer Familie zu ermöglichen.
Doch Schweigen verschlimmert die Situation meist nur und hält die Opfer oft in einer Gewaltspirale gefangen. Der Weg raus aus der häuslichen Gewalt beginnt mit Worten, wenn Betroffene sich offenbaren und reden. Hier setzt auch ein neues Angebot unter dem Namen „Wendepunkt“ an, welches die Kreispolizeibehörde des Oberbergischen Kreises gemeinsam mit dem Wohlfahrtsverband „Der Paritätische“ in Form einer Selbsthilfegruppe anstoßen möchte.
Raum für Austausch und gegenseitige UnterstützungDie Betroffenen sollen hier einen Raum zum Austausch finden, sich gegenseitig stärken, um gemeinsam den Weg in ein gewaltfreies Leben zu gehen. Das erste Treffen ist für Freitag, den 18.03.2022, in der Zeit zwischen 16.30 und 18.30 Uhr vorgesehen.
In ihrer Funktion als Opferschutzbeauftragte der Oberbergischen Polizei wird Sabrina Maar dabei über verschiedene Hilfsangebote, aber auch den Umgang der Polizei bei Straftaten im häuslichen Umfeld informieren.
Für die Teilnahme ist eine persönliche Anmeldung erforderlich. Diese kann bei der Selbsthilfe-Kontaktstelle unter der Telefonnummer 02261 816807 oder auch per Email unter der Adresse selbsthilfe-obk [at] paritaet-nrw.org erfolgen. Dort erhalten Sie auch weitere Informationen zum Ort der Veranstaltung.