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Close-up vom Schriftzug "Polizei" auf einem Polizeibulli in Schwarzweiß
Vermisster tot in Wohnung aufgefunden – Polizei ermittelt zwei Tatverdächtige nach Tötungsdelikt
Gemeinsame Pressemitteilung der Staatsanwaltschaft Münster und der Polizei Münster
PLZ
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Polizei Münster
Polizei Münster

Ermittler haben am Dienstag (25.6.) einen 62-jährigen Mann tot in seiner Wohnung an der Grevener Straße aufgefunden. Der Münsteraner galt seit dem 21.6. als vermisst. Im Rahmen einer Durchsuchung der Wohnung an der Meldeanschrift des Getöteten an der Grevener Straße fanden Ermittler den Leichnam. „Die Auffindesituation des Getöteten ließ von Beginn an auf ein Gewaltverbrechen schließen. Der 62-Jährige wies Fessel- und Knebelspuren auf“, erläuterte Frank Schneemann, Leiter der eingesetzten Mordkommission.

Bei der Obduktion des Leichnams am Mittwoch (26.6.) konnte eine genaue Todesursache bislang nicht festgestellt werden. 

Ermittlungen der Polizei ergaben, dass der 62-Jährige im Vorfeld Streit mit einem Bekannten gehabt haben soll. Dienstagnachmittag nahmen die Beamten den 54-jährigen Bekannten, der im Verdacht steht, den 62-Jährigen getötet zu haben, fest. „Ein Kurzgutachten eines forensischen Sachverständigen konnte zum gegenwärtigen Zeitpunkt bestätigen, dass der Beschuldigte an einer psychischen Erkrankung leidet“, erläuterte Oberstaatsanwalt Martin Botzenhardt. Ein Richter ordnete für den 54-jährigen Deutschen daher am Mittwoch (26.6.) eine einstweilige Unterbringung in einem psychiatrischen Krankenhaus an.

Im Rahmen intensiver Ermittlungen ergaben sich außerdem konkrete Anhaltspunkte dafür, dass der Beschuldigte die Tat gemeinsam mit einem weiteren Tatverdächtigen ausgeübt haben soll. Einsatzkräfte nahmen den 44-jährigen Deutschen am Samstag (29.6.) fest. Zuvor hatte die Staatsanwaltschaft bereits einen Haftbefehl gegen den Komplizen bewirkt. Dieser Haftbefehl wurde am Sonntag (30.6.) verkündet.

Gegen beide Beschuldigte besteht der Verdacht des Totschlags. Die Hintergründe der Tat sowie die genaue Todesursache sind Bestandteil der Ermittlungen.

Presseauskünfte erteilt Oberstaatsanwalt Martin Botzenhardt unter der Rufnummer 0172 2913810.
 

In dringenden Fällen: Polizeinotruf 110