Verfolgungsfahrt auf der A 43 führt bis nach Herne – Polizei nimmt 38-Jährigen vorläufig fest

Off
Off
Verfolgungsfahrt auf der A 43 führt bis nach Herne – Polizei nimmt 38-Jährigen vorläufig fest
Lfd. Nr.: 0442

Am Mittwoch (14.05.) flüchtete ein Autofahrer auf der A 43 vor der Polizei, die Verfolgungsfahrt führte bis nach Herne. Dort konnten Beamte den Mann schließlich vorläufig festnehmen.
PLZ
44807
Polizei Dortmund
Polizei Dortmund

Gegen 16:30 Uhr befuhren zivile Beamte der Autobahnpolizei die A 43 in Richtung Münster. Auf Höhe der Anschlussstelle Bochum-Riemke wollten sie eine allgemeine Verkehrskontrolle bei einem Audi durchführen. Dies signalisierten die Beamten dem Fahrer mit der Polizeikelle.

Der Fahrer folgte dem zivilen Streifenwagen zunächst, gab dann aber plötzlich Gas und flüchtete durch die dortige Baustelle. Die Beamten nahmen sofort die Verfolgung auf und forderten Verstärkung an. Im Kreuz Herne fuhr der Audi weiter auf die A 42 in Richtung Dortmund, welche er an der Anschlussstelle Herne-Börnig verließ. 

Auf Herner Stadtgebiet gab der Fahrer weiter Gas, missachtete mehrere rote Ampeln und gefährdete dadurch mehrere unbeteiligte Verkehrsteilnehmer. Zu Unfällen mit Unbeteiligten kam es glücklicherweise nicht, in einem Kreisverkehr auf der Sodinger Straße rammte der Fahrer jedoch einen Streifenwagen. Ein Polizeibeamter erlitt dadurch leichte Verletzungen, konnte seinen Dienst aber fortsetzen.

Auf der Castroper Straße hielt der Audi schließlich aufgrund eines platten Reifens auf dem Gehweg an. Unter Vorhalt der Dienstwaffe wurde der Fahrer aufgefordert, sein Auto zu verlassen und schließlich vorläufig festgenommen. Bei ihm handelt es sich um einen 38-jährigen Bochumer.

Den Beamten wurde schnell klar, warum der 38-Jährige lieber auf eine Kontrolle verzichtet hätte: Der Audi war weder versichert, noch zugelassen. Ein Drogenvortest fiel positiv auf Amphetamine aus, die Beamten ordneten daher eine Blutprobe an. Eine gültige Fahrerlaubnis besaß der 38-Jährige nicht. 

Die Beamten stellten den Audi und das Handy des Mannes als Beweismittel sicher. Da die besonderen Gründe für eine Untersuchungshaft nicht vorlagen, konnte der 38-Jährige nach Abschluss aller polizeilichen Maßnahmen, unter anderem einer erkennungsdienstlichen Behandlung, die Polizeiwache verlassen. Ihn erwarten nun zahlreiche Strafverfahren.

Bei seiner waghalsigen Flucht gefährdete der Mann übrigens nicht nur die eingesetzten Polizeibeamten und unbeteiligte Verkehrsteilnehmer: Im Auto saß außerdem sein Hund. Dieser wurde an einen Bekannten des Bochumers übergeben.

In dringenden Fällen: Polizeinotruf 110