Der graue Jaguar war den Beamten bereits bekannt, da der Fahrer in der Vergangenheit wegen Fahrens ohne Führerschein aufgefallen war. Die Polizisten wollten den Wagen gegen 1:30 Uhr auf der Mallinkrodtstraße anhalten und kontrollieren. Sie zeigten dem Fahrer die optischen Anhaltezeichen des Streifenwagens. Da der Fahrer nicht reagierte, schalteten die Beamten zusätzlich das Martinshorn ein, um auf sich aufmerksam zu machen.
Der Fahrer hatte jedoch andere Pläne und versuchte, sich der Kontrolle durch Flucht zu entziehen. Er fuhr über die Alsenstraße bis zur Bornstraße. Dabei überschritt er die zulässige Höchstgeschwindigkeit von 30 km/h um mehr als das Doppelte. An der Kreuzung zur Streckenstraße bog der Fahrer bei Rot in diese ein. Mitten auf der Fahrbahn stoppte er seinen Wagen, sprang bei laufendem Motor aus dem Auto, ließ die Fahrertür offen und versuchte, davonzurennen. Die Beamten nahmen die Verfolgung des 43-jährigen Dortmunders auf und konnten ihn nach kurzer Zeit stoppen und vorläufig festnehmen.
Wie bereits vermutet, konnte der Dortmunder keinen Führerschein vorweisen, da er keinen besitzt. Außerdem gab es Hinweise darauf, dass er sein Fahrzeug unter dem Einfluss von Drogen geführt hatte.
Im Kofferraum des Jaguars fanden die Beamten eine erlaubnisfreie Luftdruckpistole und eine erlaubnisfreie Menge an Cannabis.
Die Polizei stellte das Auto sicher und brachte den Fahrer zu einer Polizeiwache. Dort wurde ihm eine Blutprobe entnommen, um die Drogenkonzentration in seinem Blut zu ermitteln. Der Fahrer wurde nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen von der Wache entlassen. Ihn erwartet nun ein Strafverfahren u.a. wegen des Fahrens ohne Fahrerlaubnis aber mit Betäubungsmitteln im Blut, sowie eine Strafanzeige wegen des verbotenen Kraftfahrzeugrennens.