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Nordrhein-Westfalen stärkt die ethische Bildung und Seelsorge für die Polizei
Innenminister Reul: Der geschärfte innere Kompass hilft der Polizei auch in Grenzsituationen moralisch stabil zu bleiben
PLZ
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Ministerium des Innern NRW
Ministerium des Innern NRW

Das nordrhein-westfälische Innenministerium hat am Dienstag (29. März) die Vereinbarung zur Zusammenarbeit mit der katholischen und der evangelischen Kirche im Bereich der ethischen Bildung und Seelsorge für die Polizei erneuert. Die erfolgreiche Kooperation im Zentrum für ethische Bildung und Seelsorge (ZeBuS) am Standort des Landesamtes für Ausbildung, Fortbildung und Personalangelegenheiten der Polizei (LAFP) in Selm wird dadurch gefestigt und intensiviert.

„Das Zentrum für ethische Bildung und Seelsorge hat seit seiner Gründung hervorragende Arbeit geleistet. Seelsorge und Polizei sind für mich nicht mehr trennbar. Die Weiterführung der bewährten Zusammenarbeit ist ein unglaublich wichtiges Zeichen“, sagte Innenminister Herbert Reul. Bereits seit 1962 bestehen Vereinbarungen mit beiden Kirchen hinsichtlich der Seelsorge in der Polizei Nordrhein-Westfahlen. Auf Grundlage dieser Zusammenarbeit hat das Land 2014 gemeinsam mit ihnen das ZeBuS gegründet.

„Die Kirchen in Nordrhein-Westfalen begleiten Polizistinnen und Polizisten seit über 60 Jahren durch vielfältige seelsorgliche und berufsethische Angebote. Seit seiner Gründung hat sich das ZeBuS zu einer wichtigen Säule der Zusammenarbeit von Land und Kirche entwickelt. Wir freuen uns darüber, den damit eingeschlagenen Weg weiterzugehen.“, sagte Oberkirchenrat Rüdiger Schuch. Auch Domkapitular Dr. Antonius Hamers betonte: „Aus meiner früheren Lehrtätigkeit im Fach Berufsethik an der Deutschen Hochschule der Polizei in Münster weiß ich, wie wichtig eine gute berufsethische Bildung von Polizistinnen und Polizisten ist und welchen Beitrag Seelsorgerinnen und Seelsorger beider Kirchen dazu leisten können.“

Im ZeBuS arbeiten Vertreter der beiden Kirchen konkret mit der nordrhein-westfälischen Polizei zusammen. Außerdem unterstützt das Zentrum das LAFP bei der fachbezogenen Öffentlichkeitsarbeit, sensibilisiert die Einsatzkräfte in ethischen Fragen und fördert die Kooperation mit seelsorgerischen Organisationen sowie den Austausch mit religiösen Einrichtungen in Nordrhein-Westfalen. Im Rahmen von theoretischen und praktischen Schulungen eignen sich Polizistinnen und Polizisten ethische Kompetenzen an, die ihnen im dienstlichen Alltag helfen. Reul betonte: „Der geschärfte innere Kompass hilft der Polizei auch in Grenzsituationen moralisch stabil zu bleiben.“

Weitere Informationen über das Zentrum für ethische Bildung und Seelsorge in der Polizei NRW finden sie unter: https://lafp.polizei.nrw/zebus.

Bildmaterial ist unter www.im.nrw/mediathek abrufbar.

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