Nach Belästigungen an Stadtbahnhaltestelle: Polizei ermittelt Tatverdächtigen

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Nach Belästigungen an Stadtbahnhaltestelle: Polizei ermittelt Tatverdächtigen
Lfd. Nr.: 0740

In der Vergangenheit soll ein Mann mehrere Frauen an der Stadtbahnhaltestelle Stadtgarten belästigt haben. Durch Hinweise in den sozialen Medien wurde die Polizei auf die Fälle aufmerksam und konnte inzwischen einen Tatverdächtigen ermitteln.
PLZ
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Polizei Dortmund
Polizei Dortmund

In der vergangenen Woche veröffentlichte eine Frau ein Video in den sozialen Netzwerken, wo sie über regelmäßige Belästigungen in der Stadtbahnhaltestelle Stadtgarten berichtet. Die Polizei Dortmund wurde auf das Video aufmerksam und leitete umgehend Ermittlungen ein.

Im Rahmen dieser Ermittlungen konnte die Polizei den Tatverdächtigen identifizieren: Es handelt sich um einen 28-jährigen Dortmunder. Im Zuge der medialen Berichterstattung meldeten sich weitere Frauen bei der Polizei und erstatteten Strafanzeigen. Beamte führten im ersten Schritt eine Gefährderansprache bei dem Dortmunder durch, außerdem wurde der 28-Jährige erkennungsdienstlich behandelt. Die weiteren Ermittlungen dauern an.

Die Polizei rät Betroffenen ausdrücklich, schnellstmöglich den Notruf 110 zu wählen, wenn sie durch andere Personen belästigt wurden. Nur so kann die Polizei direkt tätig werden und beispielsweise die Personalien des Tatverdächtigen feststellen und ein entsprechendes Strafverfahren einleiten.

Sollte dies nicht möglich sein, sollten die Betroffenen die Tat im Nachgang zur Anzeige bringen. Dies ist auf jeder beliebigen Polizeiwache oder auch per Online-Anzeige (https://internetwache.polizei.nrw/ich-moechte-eine-anzeige-erstatten) möglich. Die Polizei kann nur tätig werden, wenn sie Kenntnis von Straftaten erhält!

Die Polizei Dortmund bestärkt Frauen darin, dass nur sie selbst ihre Grenzen setzen können und dass sie dabei durchaus differenzieren können (Sympathie/Antipathie, Situation etc.). Sie sollten eine Sensibilität für Grenzüberschreitungen entwickeln, in der Regel wird in solchen Situationen ein negatives Bauchgefühl auftreten. Frauen sollten festgestellte Grenzverletzungen sofort unterbinden. Dies kann bedeuten, dass man die Situation verlässt, andere um Hilfe bittet oder frühzeitig, klar und unmissverständlich die Einhaltung ihrer Grenzen einfordert.

Alle für die Sicherheit zuständigen Behörden nehmen solche Vorwürfe sehr ernst und verfolgen derartige Vorfälle konsequent.

In dringenden Fällen: Polizeinotruf 110