Angeblich bekam eine 79-jährige am Mittwoch einen Anruf der Betrugs-Abteilung ihrer Bank. Tatsächlich war es ein Wolf im Schafspelz, der die Seniorin um ein kleines Vermögen erleichterte. Einen Tag später erstattete sie Anzeige gegen Unbekannt.
Die Unbekannte meldete sich am späten Nachmittag telefonisch bei der 79-Jährigen und stellte sich als Mitarbeiterin der Betrugs-Abteilung ihrer Bank vor. Angeblich gebe es „verdächtige Bewegungen“ auf dem Konto der Mendenerin. Als Nächstes fragte die angebliche Bankerin die Seniorin, wie viel Geld sie auf ihrem Konto habe (was sie ja als Bankerin eigentlich wissen müssen) und veranlasste die Seniorin, ihr Überweisungslimit höher zu setzen (was sie als Bankerin auch hätte machen können). Anschließend gab die Seniorin zwei Sofortüberweisungen frei – angeblich, um verlorengegangenes Geld „zurückzuholen“.
Während die Seniorin einen Tag später bei der Polizei Anzeige erstattete, rief wieder die Bank an – diesmal die echte. Eine Überweisung konnte gestoppt werden. Die Polizei empfahl der Seniorin, wie sie sich in Zukunft bei derartigen Anrufen verhalten soll: Am besten auflegen und langsam bis zehn zählen, damit der Anruf definitiv beendet wurde. Am Telefon kann sich jeder für alles und jeden ausgeben. Eine „seriös“ klingende Stimme allein bietet jedenfalls keinerlei Gewähr für die Identität. Betrüger wissen, wie sie eine x-beliebige falsche Nummer im Telefon-Display ihrer Opfer anzeigen können – zum Beispiel die Nummer der Bank oder die 110. Wer den Verdacht hat, dass doch etwas dran sein könnte an der angeblichen Meldung, der sollte seine Bank unter der bekannten Rufnummer anrufen. Am Telefon sollten keinerlei sensiblen Daten und keine Auskunft über Vermögen gegeben werden! Wer auf Betrüger hereingefallen ist, sollte schnellstens reagieren und mit seiner Bank sprechen, Konten sperren lassen und Anzeige bei der Polizei erstatten.
Fahrrad gestohlen
Am Donnerstag zwischen 15.15 und 15.45 Uhr wurde am Schwitterkamp ein Fahrrad gestohlen. (cris)