Die Geschädigten erhielten Anrufe von Personen, die sich als Mitarbeitende der Sparkasse ausgaben. Angeblich habe es unregelmäßige Abbuchungen vom Konto der Angerufenen gegeben, so der "falscher" Banker. Noch während der Telefonate klingelte es an der Haustür der Opfer - es handele sich um einen weiteren Mitarbeiter der Bank, der die Bankkarte vor Ort "überprüfen" müsse, so der Anrufer.
Häufig kam es an der Haustür zur Übergabe von Bankkarte und PIN. In den meisten Fällen erkannten die potentiellen Opfer im Anschluss den Betrugsversuch und ließen die Konten rechtzeitig sperren. In mindestens einem Fall gelang es den Betrügern jedoch, mit der ergaunerten Karte an Bargeld zu gelangen.
Die Polizei warnt eindringlich vor dieser Vorgehensweise:
- Keine Bank wird jemals telefonisch nach Ihrer PIN oder
Kontodaten fragen.
- Bankmitarbeiter erscheinen nicht unangekündigt an Ihrer
Wohnungstür.
- Seien Sie misstrauisch bei angeblichen Notfällen oder Problemen
am Konto.
- Beenden Sie das Gespräch und kontaktieren Sie Ihre Bank unter
der Ihnen bekannten Rufnummer.
- Informieren Sie im Zweifel sofort die Polizei über den Notruf
110.
Die Polizei bittet insbesondere Angehörige, ihre älteren Familienmitglieder auf diese Betrugsmasche aufmerksam zu machen. Wachsamkeit und schnelle Reaktion können verhindern, dass ein Schaden entsteht. (pl)