Iserlohn - Streitendes Paar - Verletzte Frau - Handy-Diebstähle - Falsche Computerhotline - Einbrüche

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Iserlohn - Streitendes Paar - Verletzte Frau - Handy-Diebstähle - Falsche Computerhotline - Einbrüche
Ein Paar machte in der Nacht Randale in einer Gaststätte.
PLZ
Iserlohn
Polizei Märkischer Kreis
Polizei Märkischer Kreis

Wegen einer gemeldeten Schlägerei unter angeblich zehn Personen und unter Einsatz von Reizgas rückte die Polizei am Samstag kurz vor 3 Uhr zu einer Gaststätte an der Karlstraße aus. Als die Polizeibeamten mit mehreren Streifenwagen eintrafen, hockte vor der Gaststätte ein Mann mit tränenden Augen und zerrissener Kleidung auf dem Boden und eine Frau schrie unaufhörlich auf ihn ein. Wie sich später herausstellte, hatte sich das Paar zuvor offenbar bereits sehr lautstark in der Gaststätte gestritten und wurde deshalb des Lokals verwiesen. Der 32-jährige Mann trat darauf immer wieder mit den Füßen gegen die Tür, die 29-jährige Frau bearbeitete die Tür mit einem Küchenmesser. So gelangten sie wieder in die Kneipe und stießen dort mit anderen Gästen zusammen. Einer der Gäste muss Pfefferspray gezückt und das Lokal damit eingenebelt haben. Im Zuge der etwas schwierigen Sachverhaltsaufnahme griff die Frau die Polizeibeamten an. Ein Beamter bekam einen Faustschlag ins Gesicht. Mit vereinten Kräften und unter Riesengeschrei wurde die 29-jährige Iserlohnerin überwältigt und fixiert. Das wiederum war ihrem Partner zu viel. Er schrie die Beamten an und baute sich vor ihnen auf. Auch er wurde schließlich zu Boden gebracht und fixiert, wogegen er sich wiederum mit allen Kräften wehre. Die Polizei sprach Platzverweise aus und schrieb Anzeigen wegen Sachbeschädigung, Hausfriedensbruchs und Widerstand bzw. tätlichem Angriff auf Vollstreckungsbeamte gegen das Paar sowie wegen gefährlicher Körperverletzung (durch das Reizgas-Spray) gegen Unbekannt. 

Verletzte Frau mit Haftbefehl

Ein Passant hat am Freitag kurz nach 21.30 Uhr eine verletzte Frau auf der Straße Am Tiefbau gefunden. Er hatte laute Schreie gehört und sah noch, wie ein Mann flüchtete. Wie sich herausstellte, hatte sich die Frau mit ihrem Freund gestritten. Eine Nahbereichsfahndung nach ihrem Freund verlief ohne Erfolg. Die Polizei ermittelt wegen Körperverletzung. Gegen die 29-Jährige lag ein Haftbefehl vor, weshalb die Polizei sie in Gewahrsam nahm.

Handy-Diebstahl

Aus einem an der Rathausstraße abgestellten Lkw wurden am Samstag zwischen 11.30 und 12.20 Uhr zwei Mobiltelefone gestohlen. Im Hudegrund wurde in der Nacht zum Sonntag oder im Laufe des Sonntagvormittags eine Scheibe eines Kia Picanto eingeschlagen. So gelangte ein Unbekannter in das Fahrzeug und konnte einen Spiele-Controller stehlen. Am Mittwochvormittag wurde an der Immermannstraße ein E-Roller beschädigt: Unbekannte zerstachen einen Reifen, zerstörten das Display und zerkratzen den Roller. 

Einem 30-jährigen Iserlohner wurde am Freitag das Handy gestohlen. Wie er am Abend der Polizei berichtete, hielt er gegen 12.45 Uhr am Stadtbahnhof auf, als ihn ein verletzter Mann um sein Smartphone bat, angeblich, um ärztliche Hilfe zu holen. Der Iserlohner übergab sein iPhone, worauf sich der Verletzte in Richtung Innenstadt entfernte und nicht wieder zurückkam. Der Bestohlene selbst stand unter Medikamenten- oder Drogeneinfluss, so dass er auch einen „Sekundenschlaf“ nicht ausschließen kann.

 

Einer 78-jährigen Frau wurde am Samstag in der Sparkassen-Filiale am Schillerplatz die Geldbörse gestohlen. Sie zahlte an einem Automaten Geld ein und legte deshalb ihr Portemonnaie auf eine Ablage. Als sie das Geld eingezahlt hatte, war die Börse weg. Sie erstattete Anzeige bei der Polizei, die KUNO-Sperrungen veranlasste. 

Falsche Computer-Hotline

Ein 75-jähriger Iserlohner ist auf falsche Microsoft-Mitarbeiter hereingefallen. Er arbeitete an seinem Laptop, als ihm plötzlich zwei Warnschilder, verbunden mit einem Warnton, entgegen blinkten. Er las, dass er angeblich „gehackt“ worden sei und sich unverzüglich bei Microsoft melden müsse. Er folgte der Aufforderung und rief die angezeigte Telefonnummer an. Es meldete sich ein Inder, der jedoch auf den Iserlohner einen kompetenten und glaubhaften Eindruck machte und gut Deutsch sprach. Auf seinem Laptop öffnete sich ein weiteres Fenster, das er bestätigen sollte. So sollte er dem angeblichen Microsoft-Mitarbeiter den Zugriff gewähren, einen neuen Virenschutz zu installieren. Im Hintergrund öffnete der Betrüger jedoch das Online-Banking des Iserlohners und tätigte eine Überweisung nach der nächsten vom Bankkonto des Seniors. Das bemerkte der Senior jedoch erst, nachdem ihn die angebliche Hotline erneut anrief und eine neue Zugriffsberechtigung zu dem Computer forderte. Der Senior meldete seiner Bank den Vorfall, ließ sein Konto sperren und änderte alle Passwörter. Am nächsten Morgen erstattete er Anzeige bei der Polizei. Die warnt immer wieder vor diesen Hotlines und davor, Fremden Zugang zum Computer zu gewähren. Wahrscheinlich war der Laptop bis zum Anruf bei der Fake-Hotline völlig in Ordnung. Für die angebliche Virenwarnung gibt es eine einfache Erklärung: Webseiten-Betreiber können ihren Lesern eine Art „Push-Nachricht“ oder „Eilmeldung“ anzeigen. Das wird zum Beispiel genutzt, wenn sich auf Nachrichtenseiten Inhalte ändern. Leider kann die nützliche Funktion auch genutzt werden, um Falschmeldungen zu verbreiten - zum Beispiel über einen angeblichen Hacker-Angriff. Die Betrüger setzen darauf, dass die Leser dieser Meldung in Panik geraten und unüberlegt handeln. Internet-Nutzer können die "Benachrichtigen"-Funktion in den Einstellungen ihres Browsers generell abstellen, um vor solchen Schein-Angriffen sicher zu sein. Ansonsten sollten Computer-Nutzer generell alle Programme und insbesondere die Antiviren-Software auf aktuellem Stand halten. Gewähren Sie keinem Fremden Zugriff auf Ihren Computer! Geben Sie keine sensiblen Daten bekannt - beispielsweise Konto-Zugriffsdaten oder Ausweiskopien. Bei Verdacht auf einen Virenbefall, sollte man sein Gerät vom Internet trennen und einen örtlichen Fachhändler oder einen fachkundigen Bekannten befragen. Besteht der Verdacht, dass Täter Zugriffs aufs Bankkonto hatten, sollte man von sich aus bei der Bank anrufen. Es ist besser, selbst zum Hörer zu greifen. Denn theoretisch könnten auch die Betrüger noch einmal anrufen und sich dann als "Bank" ausgeben. Weitere Tipps und Hinweise unter https://www.polizei-beratung.de/aktuelles/detailansicht/tech-support-scams-falsche-microsoft-mitarbeiter-am-telefon/

Die Polizei mahnt zur Datensparsamkeit: Computer-Nutzer sollten keinen Fremden Zugriff auf ihren Rechner gewähren und äußerst zurückhaltend mit dem Beantworten von Fragen zu persönlichen Verhältnissen, Kontodaten oder Pass-Nummern sein. Wer Probleme mit seinem Computer hat, der sollte besser einen kundigen Bekannten fragen oder gleich zu einem örtlichen Fachmann gehen. Wer seine Daten bereits angegeben hat, sollte umgehend alle Passwö rter ändern und - soweit angeboten - eine 2-Faktor-Authentifizierung einrichten. (cris)

Einbrüche

Ein Unbekannter ist am Sonntagabend in eine Firma an der Straße Zur Helle eingebrochen. Dabei löste er einen Alarm aus. Polizeibeamte erblickten den Tatverdächtigen auf der Straße und nahmen die Verfolgung auf. Der Unbekannte überkletterte einen drei Meter hohen Metallzaun und flüchtete in das Waldgebiet zwischen Hellweg und Oestricher Straße. Die Polizei umstellte das Gebiet, konnte den Tatverdächtigen jedoch nicht finden. Auf Kamera-Aufnahmen vom Firmengelände ist zu sehen, wie der junge und auffällig große Mann Fotos macht und in Containern stöbert. Eine Nahbereichsfahndung der Polizei verlief ohne Erfolg. 

In den vergangenen Wochen wurde Im Hütten in ein Einfamilienhaus eingebrochen. Als der Hauseigentümer am frühen Freitagmorgen nach Hause kam, stand seine Haustür auf und alle Räume waren durchwühlt. An der Terrassentür zeugen Hebelmarken von einem gewaltsamen Eindringen. Die Polizei sicherte Spuren. Da der Bewohner mehrere Wochen nicht zu Hause war, lässt sich der Tatzeitraum nicht eingrenzen. 

Ein Unbekannter versuchte am Sonntag kurz nach 4 Uhr, in ein Geschäft an der Mendener Straße einzubrechen. Dabei zerstörte er eine Schaufensterscheibe. Nach Angaben des Geschädigten wurde jedoch nichts gestohlen. 

(cris)

In dringenden Fällen: Polizeinotruf 110