Eine 74-jährige Iserlohnerin ist auf falsche Microsoft-Mitarbeiter hereingefallen. Die Bank konnte einen größeren Schaden verhindern. Vor einigen Tagen hatte die Seniorin am Computer gesessen, als der Bildschirm plötzlich schwarz wurde. So schilderte sie später der Polizei den Ablauf. Es habe sich eine weibliche Stimme „gemeldet“ und gesagt, dass sie eine eingeblendete Telefonnummer anrufen sollte. Nur sie könne das Problem lösen. Im Anschluss klingelte ihr Handy und es meldete sich eine nur gebrochen Deutsch sprechende Person. Der gab die Seniorin ihre Online-Banking-Daten und mehrere Transaktionsnummern, worauf mehrmals hohe Beträge von ihrem Konto abgebucht wurden. Die Sparkasse konnte einen Großteil des Geldes zurückholen. Am Freitag erstattete die Seniorin Anzeige bei der Polizei.
Die warnt dringend davor, Fremden Zugriff auf den eigenen Computer zu gewähren. Viele Opfer wissen nach einem solchen Vorfall überhaupt gar nicht mehr, was in welcher Reihenfolge passiert ist und was sie selbst getan haben. Der schwarze Bildschirm könnte verschiedene Ursachen haben. Eine Möglichkeit wäre die einer zunächst harmlosen Browser-Meldung. Medien-Unternehmen machen die Besucher ihrer Webseite so zum Beispiel auf neue Inhalte aufmerksam. Mit dieser Schnellmeldung können jedoch auch falsche Warnmeldungen auf fremde Bildschirme gezaubert werden. Der Computernutzer glaubt an eine Virenmeldung oder einen Hacker-Angriff, der jedoch so nie stattgefunden hat, ruft die angezeigte Telefonnummer an und landet bei dem Betrüger. Die überreden ihre Opfer, ihnen Zugang zum Computer zu gewähren oder – wie scheinbar in diesem Fall – gleich ihre Banking-Daten zu nennen.
Wer auf die Schnellmeldungen im Browser verzichten kann, dem rät die Polizei, die Meldungen vorbeugend abschalten, um sich Schreckmomente zu ersparen. Eine aktuelle Anti-Virensoftware sowie regelmäßige Updaten der verwendeten Programme können ebenfalls Schäden verhindern. Wer eine solche Warnmeldung erhält und sich nicht sicher, woher sie kommt, der sollte den Computer vom Internet trennen und entweder einen sachkundigen Bekannten oder einen Fachmann fragen – aber keinesfalls die anzeigte Nummer wählen.
Unbekannte sind zwischen dem 7. August und dem vergangenen Samstagabend in eine Wohnung Am Sonnenbrink eingebrochen. Sie durchwühlten mehrere Räume. Ob etwas gestohlen wurde, konnte bei der Aufnahme der Anzeige durch die Polizei nicht festgestellt werden.
Einbruch in Kirche
Am Freitag zwischen 7.45 und 13.05 Uhr wurde am Gymnasium An der Stenner ein E-Scooter gestohlen. Die Polizei leitete eine Fahndung ein. Aus einem unverschlossen an der Galmeistraße abgestellten Lieferwagen eines Paketdienstes wurde am Samstag zwischen 9.20 und 9.35 Uhr eine Tasche mit diversen Ausweisen und zwei Mobiltelefonen gestohlen.
Unbekannte sind im zwischen Samstag, 22. August, und Freitagmorgen vergangener Woche in die Kirche Hl. Dreifaltigkeit an der Schulstraße eingebrochen. Sie entwendeten mehrere Kerzenständer.
Unbekannte sind in der Nacht zum Sonntag in das Gebäude eines Bauerhofes an der Refflingser Straße eingebrochen. Sie entwendeten Kleingeld und durchwühlten die auf dem Gelände stehenden Pkw. Dort erbeuteten sie eine Musikbox sowie noch einmal weiteres Kleingeld.
Zwischen Donnerstagmorgen und Freitagmittag wurde versucht, einen Zigarettenautomaten am Barendorfer Bruch aufzubrechen.
In Gaststätte randaliert
Ein stark alkoholisierter 44-jähriger Mann weigerte sich am Sonntagmorgen, eine Gaststätte an der Hagener Straße zu verlassen. Er randalierte in dem Lokal und pöbelte nach Zeugenaussagen andere Gäste an. Mitarbeiter eines Sicherheitsdienstes hielten ihn auf der Motorhaube eines Taxis draußen auf der Straße fest. Als ihn die hinzugerufenen Polizeibeamten fixieren wollten, um seine Personalien festzustellen, wehrte er sich mit Leibeskräften. Die Polizeibeamten nahmen ihn zur Verhinderung weiterer Straftaten in Gewahrsam. Er bekam Anzeigen wegen Hausfriedensbruchs, Körperverletzung, Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte sowie wegen eines tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte. (cris)