Das Lagezentrum der Landesregierung im Ministerium des Innern bekommt Verstärkung. Ab sofort unterstützen zwei Feuerwehrleute die 20 Polizistinnen und Polizisten.
„Damit gehen wir in Nordrhein-Westfalen einen Weg, den bislang noch keiner betreten hat. Polizei und Feuerwehr ergänzen sich hier optimal. Denn jeder bringt seinen eigenen Blick auf die Lage mit. Das wertvolle Fachwissen der Feuerwehrleute hilft uns in kritischen Situationen. Wir können schneller und zielgerichteter reagieren“, sagt Innenminister Herbert Reul.
Hauptbrandmeisterin Sabrina Renkawitz (43 Jahre alt) und Hauptbrandmeister Magnus Stoll (38 Jahre alt) bringen unter anderem langjährige Leitstellen-Erfahrung von den Berufsfeuerwehren Oberhausen und Mönchengladbach mit. In ihren neuen Rollen im Lagezentrum der Landesregierung stärken sie die nicht-polizeiliche Gefahrenabwehr in NordrheinWestfalen.
Innenminister Reul: „Das Lagezentrum ist der Kopf eines großen Einsatzgeschehens im Land. Hier laufen alle wichtigen Meldungen der Bezirksregierungen, des Deutschen Wetterdienstes und vieler anderer Behörden zusammen, werden bewertet und weiterverteilt. Ich bin froh, dass wir zwei kompetente Kollegen gewinnen konnten, die das Team erweitern.“
Die Entscheidung, das Personal des Lagezentrums um Feuerwehrbeamtinnen und -beamte zu ergänzen, fiel nach der Flutkatastrophe 2021. Seite 2 von 2 Damit ist ein weiterer Punkt des 15-Punkte-Plans für kommende Katastrophen erfüllt. Diesen hatte das von Innenminister Herbert Reul nach der Flut eingesetzte Kompetenzteam Katastrophenschutz erarbeitet.
Die beiden Feuerwehrleute arbeiten im rund um die Uhr besetzten Lagezentrum im Wechselschichtdienst eng zusammen mit den Polizistinnen und Polizisten. Ihre Hauptaufgabe ist es, die von den Brand- und Katastrophenschutzbehörden, aber auch von Polizeibehörden, anderen Ländern oder dem Bund eingehenden Informationen zu sichten, zu bewerten und von hier aus weiterzuleiten. Sie steuern beispielsweise auch nationale oder internationale Hilfeleistungsersuchen innerhalb des Landes und kümmern sich ferner um Informationen für das Krisenmanagement der Landesregierung.
Ziel ist es, im Lagezentrum neben polizeilichen Expertinnen und Experten auch rund um die Uhr feuerwehrtechnische Profis einzusetzen. Deshalb sollen noch bis zu vier weitere Feuerwehrbeamtinnen und -beamte eingestellt werden.
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