Hemer - Einbruch - Taschendiebe - Phishing-Betrug - Falschgeld

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Hemer - Einbruch - Taschendiebe - Phishing-Betrug - Falschgeld
Taschendiebe haben nach dem Diebstahl mit der erbeuteten Bankkarte noch einmal am Automaten abkassiert.
PLZ
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Polizei Märkischer Kreis
Polizei Märkischer Kreis

Unbekannte zwischen Samstag vor einer Woche und dem vergangenen Samstag in einen an der Unteren Weide stehenden Wohnanhänger eingebrochen. Sie öffneten gewaltsam ein Fenster und stiegen in das Fahrzeug ein. Sie fanden aber offenbar nichts Verwertbares, so dass es bei einem Sachschaden blieb.

Taschendiebe haben am Mittwoch vergangener Woche einem 84-jährigen Senior erst die Geldbörse gestohlen und dann mit der erbeuteten Bankkarte am Geldautomaten abkassiert. Der Senior wollte am Morgen in einem Discounter an der Elsa-Brandström-Straße einkaufen. An der Kasse bemerkte er gegen 11 Uhr, dass seine Geldbörse nicht mehr in der Jackentasche steckte. Später musste er feststellen, dass die Diebe um 11.30 Uhr am Geldautomaten der Sparkasse in Westig mit seiner Bankkarte einen hohen Geldbetrag abgehoben hatten. Am Freitag erstattete eine Verwandte im Auftrag des Seniors Anzeige bei der Polizei. Die veranlasste umgehend eine KUNO-Sperrung und leitete Fahndungen ein nach den ebenfalls abhanden gekommenen Dokumenten aus der Geldbörse. Die Polizei warnt weiter dringend vor Taschendieben, die insbesondere in den heimischen Discountern nach ihren meist älteren Opfern Ausschau halten. Deshalb sollten Wertsachen möglichst dicht am Körper getragen werden, beispielsweise in Innentaschen von Jacke oder Mantel. Der Einkaufswagen ist der schlechteste Aufbewahrungsort für Geldbörse oder Smartphone, aber auch Außentaschen von Jacken oder über der Schulter hängende Handtaschen stellen für geschickte Langfinger kein wirkliches Hindernis dar. 

Woran erkennt man Fake-Shops?

Nach dem Online-Kauf eines Staubsaugers sieht sich ein Hemeraner hohen Geldforderungen seines Zahlungsdienstleisters ausgesetzt. Die Polizei nimmt den erneuten Phishing-Betrugsfall zum Anlass, zu warnen: Wer sich im Internet auf Konten einloggt, der sollte genau prüfen, ob er seine Daten tatsächlich auf der echten Webseite eingibt. Der Hemeraner wollte eigentlich bei einem bekannten Anbieter einen Staubsauger bestellen. Möglicherweise war er jedoch auf eine nachgebaute Fake-Seite geraten. Bezahlen sollte er per PayPal. Statt eine zweistellige Summe abzubuchen, wurde ihm zunächst ein dreistelliger Betrag gutgeschrieben und anschließend ein hoher vierstelliger Betrag in japanischen Yen abgebucht. 

Woran erkennt man Fake-Shops? Früher enthielten sie auffällig viele Rechtschreibfehler. Doch die Betrüger lernen auch dazu und optisch sowie inhaltlich sind die Seiten heute kaum von ihren echten Vorbildern zu unterscheiden. Daher sollte man sich die im Browser-Fenster angezeigte URL-Adresse genau anschauen. Ausländische Länderdomains, an den Namen des Betreibers angehängte Ergänzungen oder fehlende oder ergänzte Buchstaben sollten misstrauisch machen. Schnäppchenangebote, die nur Stunden gelten, können ein weiteres Merkmal sein: So versuchen Betrüger, ihre Opfer zu unüberlegtem Handeln zu verleiten. Überhaupt sollten unschlagbar günstige Preise misstrauisch machen. Auch Fake-Shops schmücken sie mit Prüfsiegeln. Doch auf den echten Seiten sind diese Prüfsiegel anklickbar und führen zu den Seiten der Qualitätstester. Außerdem verlangen die Betrüger Vorkasse, oftmals (aber nicht immer) auf ein ausländisches Konto. Beim Bezahlen sollte man keinen übersandten Links oder QR-Codes folgen, über die man sich angeblich zum Beispiel bei PayPal einloggen soll. Tatsächlich führen auch diese Links auf Fake-Seiten. Wer seine Zugangsdaten dort eingibt, der öffnet den Betrügern Tür und Tor auf seine Daten. Für dieses „Angeln“ nach fremden Daten hat sich der Begriff „Phishing“ eingebürgert. Wer auf einen solchen Betrug hereingefallen ist, der sollte postwendend seine Zahlungsdienstleister informieren und Anzeige bei der Polizei erstatten. 

 

Ein 26-jähriger Iserlohner wollte am Freitagmittag seinen Einkauf in einem Supermarkt an der Englandstraße mit Falschgeld bezahlen. Die Kassiererin holte die Polizei. Der erklärte der Iserlohner, dass er die Scheine gerade erst aus dem Geldautomaten bekommen habe. Die Polizei stellte vier 50-Euro-„Blüten“ sicher und ermittelt wegen des Inverkehrbringens von Falschgeld gegen den 26-Jährigen. (cris)

In dringenden Fällen: Polizeinotruf 110