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Geschwindigkeitskontrollen der Polizei Dortmund: Auch ein Friseurtermin entschuldigt keine Rasereien
Eine Kradgruppe der Polizei Dortmund führte am Donnerstag (4.8.2022) einen Schwerpunkteinsatz zur Bekämpfung der Hauptunfallursache Geschwindigkeit durch. Dabei stellten die Beamten einige Verstöße fest.
PLZ
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Polizei Dortmund
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An der Brackeler Straße in Dortmund hielten die Einsatzkräfte eine 38-jährige Dortmunderin an. Die Höchstgeschwindigkeit beträgt hier 50 km/h. Die Dortmunderin wurde allerdings mit 119 km/h gemessen – abzüglich der Toleranz bleibt eine Überschreitung von 65 km/h. Die Frau erwarten ein Bußgeld in Höhe von 600 Euro, zwei Punkte sowie ein zweimonatiges Fahrverbot.

Ähnlich schnell war eine 25-Jährige unterwegs. Die Dortmunderin fuhr bei erlaubten 50 km/h schließlich 110 km/h. Die kuriose Begründung für ihr Fehlverhalten: Sie müsse schnellstens zum Friseur, denn sie heirate am gleichen Tage. Leider kein schönes Hochzeitsgeschenk: Die 25-Jährige erwarten ein Bußgeld von 480 Euro, zwei Punkte und einen Monat Fahrverbot.

Gegen die Geschwindigkeitsbegrenzung verstoßen hat ein 49-jähriger Verkehrsteilnehmer aus Bochum zwar nicht, jedoch beschimpfte er die Beamten in der Vorbeifahrt vulgär und bat darum, dass die Polizei zunächst lieber die Straßen reparieren sollte, statt die Bürgerinnen und Bürger abzuzocken. Anschließend drehte er noch um und hielt an der Kontrollstelle in der Provinzialstelle. Er verhielt sich aggressiv und beleidigte die Beamten. Als nun zwecks Anzeigenfertigung die Identität festgestellt werden sollte, weigerte sich der Bochumer und leistete Widerstand. Bei der Fixierung wurden der Mann und drei Beamte leicht verletzt.

Ihn erwartet nun eine Strafanzeige wegen Widerstandes und Beleidigung. Weiterhin wird geprüft, ob der Mann zum Führen eines Kraftfahrzeuges geeignet ist. Zu guter Letzt erwartet ihn ein Ordnungswidrigkeitsverfahren wegen fehlender Ummeldung seines Autos.

Die Polizei Dortmund appelliert: Mit überhöhter Geschwindigkeit gefährden Sie nicht nur Ihr Leben, sondern auch das der anderen Verkehrsteilnehmenden. Besonders im Hinblick auf das Ende der Sommerferien und den Beginn des neuen Schuljahres bittet die Polizei um besondere Vorsicht.

In dringenden Fällen: Polizeinotruf 110