Am 14.08.2025 fand ein Sommerkontrolltag mit Schwerpunkt "Taschendiebstahl" statt. Die Kreispolizeibehörde Hochsauerlandkreis zieht Bilanz.
Fast 20 Polizistinnen und Polizisten waren am vergangenen Donnerstag in Arnsberg und Neheim im Einsatz, um einen Aktionstag gegen Taschendiebstähle durchzuführen. Die Kreispolizeibehörde Hochsauerlandkreis war sichtbar und in zivil im Einsatz unter dem Motto: Augen auf und Tasche zu - Taschendiebe haben keine Ferien.
Wir haben viele Gespräche geführt, auf Gefahren hingewiesen und Tipps zur richtigen Verhaltensweise mitgegeben. In Geschäften und in der Fußgängerzone sprachen die Beamtinnen und Beamten gezielt Passanten an. Vor allem sprachen sie Menschen an, die unachtsam mit ihren Handtaschen oder Wertgegenständen umgingen. So konnte direkt und in der Praxis darauf aufmerksam gemacht werden, wie Täter die Unachtsamkeit ausnutzen würden.
Denn Taschendiebe suchen Orte mit vielen Menschen, z. B. in öffentlichen Verkehrsmitteln, Geschäften und Fußgängerzonen. Sie fallen nicht auf; ihre Tricks variieren. Doch sie nutzen Unachtsamkeit oder Hilfsbereitschaft aus.
Taschendiebstähle bedeuten oft finanziellen Schaden, Aufwand und Ärger, z. B. wegen neu auszustellender Dokumente. Für die Wiederbeschaffung von Ausweisen, Führerschein und Co. können schnell einige Hundert Euro zusammenkommen. Neben Geldbörsen stehlen Täter auch Mobiltelefone und damit oft persönliche Daten. Smartphones werden zudem immer öfter als Kartenersatz genutzt.
Taschendiebstähle finden überwiegend in Geschäften statt, zu bis zu Dreiviertel der Fälle in Lebensmittelgeschäften. Das Alter der Geschädigten liegt im Durchschnitt zwischen 63 und 68 Jahren. Im vergangenen Jahr waren 230 Taschendiebstahlsdelikte zu verzeichnen. Die Aufklärungsquote ist leider gering. Bis die Tat bemerkt wird, sind die Täter oft über alle Berge.
Fazit des Kontrolltags:
In gut 100 Bürgergesprächen konnten die Beamtinnen und Beamten ihre Botschaften platzieren. Neben zahlreichen, positiven Rückmeldungen konnte festgestellt werden, dass teilweise unmittelbare Verhaltensänderungen stattgefunden haben (Tasche geschlossen, Öffnung zur Körperinnenseite, etc.). Viele Menschen sind sich der Gefahren bereits bewusst, einige wurden noch weiter sensibilisiert. Zu Taschendiebstählen kam es nicht.