Eine 19-jährige Altenaerin wollte über eine Online-Plattform gebrauchte Gegenstände verkaufen. Als Zahlungsempfänger gab sie die Kreditkarte ihres Vaters an – mit dessen Einverständnis. Als der Vater sein Kreditkartenkonto überprüfte, bemerkte er allerdings statt „Einzahlungen“ lauter Abbuchungen. Offenbar haben Straftäter die übermittelten Kreditkarten-Daten genutzt, um binnen zwei Tagen eine erhebliche Summe zu ergaunern. Die Betrugsmasche ist der Polizei bekannt und inzwischen fast ein Massenphänomen. Es gibt unterschiedliche Vorgehensweisen der Betrüger. Sie bringen ihre Opfer dazu, den von vielen Online-Plattformen angebotenen sicheren Zahlungsweg zu umgehen. In manchen Fällen verschicken die Täter Links oder QR-Codes. Auf den ersten Blick sieht es so aus, als würde der Link in das Zahlungssystem der Online-Plattform führen. Tatsächlich jedoch geben die Opfer ihre Daten auf einer Fake-Seite ein und liefern den Betrügern damit den Zugang zu ihren Bank- oder Kreditkartenkonten. Wer sicher handeln will, der sollte sich für die Kauf- und Zahlungsabwicklung tatsächlich nur in dem Konto der Online-Plattform bewegen und keinerlei Daten an den Käufer oder Verkäufer übermitteln. In anderen Fällen werden die Betroffenen verleitet, die „Freunde- und Familien“-Zahlungsfunktion zu verwenden. Die sollte man jedoch nur nutzen, um tatsächlich an Freunde oder Familienangehörige zu zahlen. Ansonsten werden alle Sicherungsmechanismen ausgehebelt. (cris)
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Altena - Online-Verkauf mit teuren Folgen
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