Weitere Forschungsprojekte

Weitere Forschungsprojekte
Informationen zu weiteren Forschungsprojekten der KKF finden sich hier.
LKA NRW
Gewalteskalation in Paarbeziehungen (2009 / 2010)

Ziel des Projektes ist es, Einflussfaktoren und Merkmale der Konfliktdynamik von schwerer Beziehungsgewalt bis hin zu Tötungsdelikten zu analysieren, um aus
diesen Erkenntnissen Handlungsempfehlungen für die polizeiliche Gefährdungsanalyse und das Gefahrenmanagement abzuleiten.

Kurzfassung und Manual für die polizeiliche Praxis

Abschlussbericht

Evaluation der Maßnahmen - Kurzfassung

Evaluation der Maßnahmen - Abschlussbericht

Wissenschaftliche Evaluation ausgewählter Intensivtäterprojekte (QS durch Evaluation) (2010)

Junge Mehrfach- und Intensivtäter (jMIT) gelten als eine Personengruppe, die eine besondere kriminalpolitische Herausforderung darstellt. Ziel der vorliegenden Arbeit war die vergleichende Evaluation der unterschiedlichen Konzepte mehrerer Kreispolizeibehörden (KPB) in Nordrhein-Westfalen zum Umgang mit jMIT. Hierzu wählte die KKF vier Kreispolizeibehörden (KPB Bochum, KPB Mönchengladbach, KPB Warendorf und KPB Wuppertal) aus. Die Auswahl erfolgte unter Berücksichtigung verschiedener Aspekte wie Struktur der Polizeibezirke/Behörden, Höhe der Mehrfachtatverdächtigenbelastungszahl (MTVBZ) sowie spezifischen konzeptuellen Besonderheiten. Die Untersuchungsmethode gliedert sich grob in eine Prozessevaluation und eine Wirkungsevaluation. Bei der Prozessevaluation steht die praktische Umsetzung der Konzepte im Vordergrund. Die Wirkungsevaluation dient vor allem der Analyse der Wirksamkeit dieser praktischen Umsetzung.

Abschlussbericht

Kurzfassung des Abschlussberichtes

Ländervergleichende Analyse von Aufklärungsquoten (2012)

Die Aufklärungsquoten über alle Delikte sowie für einzelne Delikte fallen je nach Bundesland sehr unterschiedlich aus. Die Unterschiede der Aufklärungsquoten über alle Delikte zwischen den Ländern sind nahezu vollständig auf Unterschiede der Deliktsstruktur zwischen den Ländern zurückzuführen. Je nach Anteil der Delikte am Fallaufkommen, die generell leichter zu ermitteln sind, fällt die Aufklärungsquote über alle Delikte unterschiedlich hoch aus.
Die deliktsspezifischen Unterschiede der Aufklärungsquoten zwischen den Ländern erklären sich zu einem erheblichen Anteil durch das unterschiedliche Fallaufkommen: Dieser  Zusammenhang dürfte wiederum auf  Kriminalitätsformen zurückzuführen sein, die generell schwerer zu ermitteln sind, z. B. international agierende oder professionell arbeitende Täter.
Hingegen liegt insgesamt kein Hinweis darauf vor, dass Aufklärungsquoten das Fallaufkommen beeinflussen, da sie z. B. eine abschreckende Wirkung entfalten.

Naplava,  Thomas/  Kersting,  Stefan/  Krahwinkel,  Friedhelm  (2012):  Ländervergleichende  Analyse  von  Aufklärungsquoten.  Düsseldorf:  Landeskriminalamt  Nordrhein-Westfalen.

Alters- und Größenschätzungen durch Tatzeugen – Eine empirische Untersuchung zu Einflüssen die auf Zeugenschätzungen einwirken (2011)

Für die polizeiliche Ermittlungs- und Fahndungsarbeit sind die von Zeugen abgegebenen Alters- und Größenangaben von großer Bedeutung. In erster Linie sollen sie dabei helfen, den Kreis der Verdächtigen einzugrenzen; für Fahndungsmaßnahmen im unmittelbaren Anschluss an eine Tat sind sie sogar unverzichtbar.
Einerseits haben Alters- und Größenangaben im Rahmen von Zeugenvernehmungen besonderes Gewicht, da es sich um (vermeintlich) harte Fakten handelt. Andererseits handelt es sich bei diesen Angaben naturgemäß immer um Schätzungen, die mehr oder weniger zutreffend sein können.

Untersuchungsbericht

Amoktaten - Forschungsüberblick unter besonderer Beachtung jugendlicher Täter im schulischen Kontext (2007)

Bei Amoktaten handelt es sich – vergleichbar dem Serienmord – um extrem seltene, im Einzelfall aber teilweise opferreiche und vor allem sehr spektakuläre kriminelle Ereignisse. Aufgrund der fehlenden verbindlichen Definitionskriterien fällt es schwer, verlässliche Zahlen zur Häufigkeit bzw. Prävalenz von Amoktaten zu geben.
Grundsätzlich können Amoktaten an einer Vielzahl von Orten und in den verschiedensten Kontexten stattfinden. Dabei wird angenommen, dass die Tatorte häufig einen mehr oder minder direkten Bezug zu einer Kränkung oder Ähnlichem aufweisen (vgl. Weilbach, 2007). Die aktuell diskutierten School Shootings stellen dabei ein relativ neues Phänomen dar. Robertz (2004) berichtet für den Zeitraum vom ersten dokumentierten Vorfall 1974 in Olean im US-amerikanischen Bundesstaat New York bis Ende 2002 insgesamt 75 Fälle weltweit, wobei 62 in den USA, vier in Deutschland, vier in Kanada und fünf in anderen Ländern stattfanden.

Abschlussbericht

Junge Mehrfachtatverdächtige in NRW - Eine Auswertung der Polizeilichen Kriminalstatistik 1994-2003 (2005)

Die Bekämpfung der Jugend- und Gewaltkriminalität bildet einen besonderen Schwerpunkt der Aufgabenerfüllung der Polizei Nordrhein-Westfalen. Seit 2001 ist insbesondere die Reduzierung der Anzahl der unter 21-jährigen Mehrfachtatverdächtigen ein wesentliches Ziel polizeilicher Arbeit. Junge Mehrfachtatverdächtige werden in diesem Rahmen verstärkt Adressaten präventiver und repressiver Maßnahmen.
Die vorliegende Sonderauswertung der Polizeilichen Kriminalstatistik Nordrhein-Westfalen liefert vor diesem Hintergrund einen Überblick über Umfang, Struktur und Entwicklung der Gruppe junger Mehrfachtatverdächtiger.

Abschlussbericht Auswertung der PKS 1994-2003

Mädchenkriminalität und Mädchengewalt in NRW (2011) – Eine Analyse der Polizeilichen Kriminalstatistik

Eine besondere mediale Aufmerksamkeit erfahren in den letzten Jahren jugendliche Straftäterinnen. Die Schlagzeilen berichten über immer mehr Kriminalität durch Mädchen insbesondere über Mädchen, die gewalttätig sind. Im Unterschied zu prügelnden Jungen entrüsten prügelnde Mädchen augenscheinlich in besonderem Maße; ein Pressemedium fragt entsprechend: „Was ist aus dem braven Geschlecht geworden?“.
Solche Meldungen über bedenkliche Entwicklungen bei jungen Menschen mündeten bereits vor einigen Jahren in die Forderung an die (Kriminal-)Politik nach raschen Maßnahmen, z. B. in Form der Verschärfung des Jugendstrafrechts. Die kriminologische Forschung jedoch widmete sich zunächst einer genauen Analyse des Phänomens und kam zu Ergebnissen, die das Ausmaß der (vermeintlichen) Problematik „Jugendkriminalität“ überwiegend relativierten.

Abschlussbericht Auswertung der PKS - Mädchengewalt

Raubüberfälle auf Geldinstitute durch alleinhandelnde Täter – Eine phänomenlogische Untersuchung (2012)
Auszug aus den Ergebnissen der Untersuchung

Das Ziel der vorliegenden Untersuchung war, das Wissen über das Phänomen der Raubüberfälle auf Geldinstitute durch alleinhandelnde Täter zu vertiefen, um aus diesem verbesserten Verständnis heraus Ansatzpunkte für die Optimierung der Ermittlungs- und Fahndungsarbeit der Polizei ableiten zu können.
Zu diesem Zweck wurden zunächst die Daten zur Person der Täter analysiert und bezüglich der körperlichen Eigenschaften sowie der Familienverhältnisse mit allgemeinen Bevölkerungsdaten verglichen. Dabei zeigte sich sehr deutlich, dass sich die Bankräuber hinsichtlich ihrer körperlichen Merkmale nicht von der allgemeinen Bevölkerung unterschieden.

Abschlussbericht - Raubüberfälle auf Geldinstitute

Senioren und Kriminalität - Eine Analyse unter Berücksichtigung demografischer Entwicklungen (2004)

Die vorliegende Analyse geht der Frage nach, ob und inwieweit der demografische Wandel auf das Kriminalitätsgeschehen und damit auf die polizeiliche Aufgaben Einfluss nimmt. Dazu untersuchte die KKF die Verläufe der demografischen und der Kriminalitätsentwicklung. Ziel: Parallele oder ähnliche Verläufe zu identifizieren, aus denen sich unter Berücksichtigung der Vorausberechnung der Bevölkerungsentwicklung bis 2020 Hinweise auf das zukünftige Kriminalitätsgeschehen sowie polizeilicher Handlungsbedarf ableiten lassen. Den Schwerpunkt der Untersuchung bildet der Vergleich der Bevölkerungsdaten mit den in der PKS ausgewiesenen Opfer- und Tatverdächtigendaten des Zeitraums 1994 bis 2003 für die Bevölkerungsgruppe der ab 60-Jährigen.

Abschlussbericht Senioren und Kriminalität

Trends der Kriminalität in NRW - Eine Zeitreihenanalyse unter Berücksichtigung demographischer und ökonomischer Entwicklungen (2006)

Eine der zentral zu behandelnden Fragestellungen ist, inwieweit die dokumentierten Entwicklungen im Hellfeld ein Abbild der Entwicklungen im Dunkelfeld darstellen. Für die Kriminalitätskontrolle ist es von grundlegender Bedeutung, ob Veränderungen im Hellfeld auf Veränderungen des tatsächlichen Kriminalitätsgeschehens oder auf eine verstärkte Aufhellung des Dunkelfeldes zurückzuführen sind. Hierzu werden in einem ersten Schritt Zeitreihen deliktsspezifischer Häufigkeitszahlen und Tatverdächtigenzahlen der Polizeilichen Kriminalstatistik NRW sowie Verurteiltenraten der Strafverfolgungsstatistik der Jahre 1985 bis 2003 dargestellt. Aus der Gegenüberstellung dieser beiden Datenbestände können erste Hinweise für die Beantwortung der genannten Fragestellung gewonnen werden.

Abschlussbericht Trends der Kriminalität in NRW

In dringenden Fällen: Polizeinotruf 110