Die Gesamtzahl der Verkehrsunfälle im Bergischen Städtedreieck ist im vergangenen Jahr leicht um -0,2 % auf 23.880 gesunken. Vor allem in Wuppertal konnte ein Rückgang um 4,1 % verzeichnet werden, in Remscheid (+3,4%) und Solingen (+8,4%) stiegen die Unfallzahlen an. Insgesamt steht die Entwicklung im PP Wuppertal dem Landestrend entgegen; in ganz NRW stiegen die Unfallzahlen um 4,1 %.
Positiv bleibt festzustellen, dass trotz einer leicht gestiegenen Zahl von Verletzten (+3,4 %), die Anzahl der Schwerverletzten erneut rückläufig ist (-7,6 %).
Der Allzeittiefstwert aus 2015 bei der Zahl der verunglückten Kinder konnte nicht wieder erreicht werden: Insgesamt wurden 229 Kinder (+38) bei Verkehrsunfällen verletzt. In Solingen verunglückten bei einem einzigen Verkehrsunfall zehn, in Remscheid bei zwei Unfällen mit Schulbussen weitere zehn Kinder.
Fußgänger bleiben auch weiterhin im FokusVerunglückte Fußgänger, insbesondere Senioren, bleiben ein Problem im Bergischen Städtedreieck. Ihre Zahl stieg um 3,3 % auf 377 an. Fünf der insgesamt acht getöteten Personen im vergangenen Jahr waren als Fußgänger unterwegs, alle waren über 65 Jahre alt.
Um dieser Entwicklung entgegenzuwirken, setzt die Polizei im Bergischen Städtedreieck auf drei Säulen:
Die häufigste Hauptunfallursache besteht in dem fehlerhaften Verhalten von Fahrzeugführern beim Abbiegen. Dadurch werden Fußgänger immer wieder gefährdet oder verletzt. Die Polizei im Bergischen Städtedreieck wird durch verstärkte Kontrollen dieses Fehlverhalten konsequent ahnden.
Die gefahrene Geschwindigkeit hat großen Einfluss auf die Folgen, die durch einen Verkehrsunfall eintreten. Mittels einer weiterhin verstärkten und transparenten Überwachung werden wir die Geschwindigkeitsverstöße bekämpfen und so die Schwere der Unfallfolgen abmildern.
Präventive Aktionen sollen die schwächsten Verkehrsteilnehmer - nämlich Fußgänger, egal ob groß oder klein - für die Gefahren im Straßenverkehr sensibilisieren.