Liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter,
am 31.12. waren die Augen der Welt auf NRW gerichtet. Die Sicherheitsbehörden, allen voran die Polizei in Köln, standen unter besonderer Beobachtung durch die Öffentlichkeit.
Es ist alles andere als dankbar, schwierige Einsätze unter solch einem starken Fokus zu bewältigen. Das erzeugt einen hohen Erwartungsdruck. Viele hatten Sorge, dass sich ähnliche Vorfälle wie im vergangenen Jahr ereignen könnten. Aber es ist Ihnen gelungen, potentielle Störer in Schach zu halten und den Menschen ein Gefühl von Sicherheit zu geben - gerade in Köln, aber auch in anderen Städten Nordrhein-Westfalens.
Die Menschen konnten friedlich den Jahreswechsel feiern. Kritik an den Einsätzen, wie sie vereinzelt öffentlich geäußert wurde, ist hier völlig unangemessen. Im Gegenteil: Wir alle sollten dafür dankbar sein, dass durch Ihren Einsatz und Ihr bedachtes Vorgehen ein friedliches Silvester möglich war. Dafür danke ich Ihnen ausdrücklich.
Die Konzepte sind aufgegangen und die Zusammenarbeit untereinander hat funktioniert. Das ist ein weiteres Beispiel für die gute Arbeit der nordrhein-westfälischen Polizei.
Ich weiß, dass viele von Ihnen Silvester lieber in den eigenen vier Wänden, statt auf der Straße im Einsatz verbracht hätten. Dennoch war es wichtig, Präsenz zu zeigen und die Leistungsfähigkeit unserer Polizei einmal mehr unter Beweis zu stellen.
Wir werden uns für die Zukunft überlegen müssen, wie wir uns auf Großereignisse wie Karneval oder Silvester einstellen müssen. Auch mit Blick auf die Erfahrungen der letzten Silvesternächte, aber insbesondere auch auf die Gefahren des islamistischen Terrorismus, wie er sich als verheerender Anschlag in Berlin gezeigt hat.
Diese Frage werden wir gemeinsam im Dialog klären.
Mit freundlichen Grüßen
Ralf Jäger MdL