Das Thema des ersten Symposiums war „Sicherheit und Kriminalität im öffentlichen Raum" mit Fokus auf dem Phänomen der Straßenkriminalität. Ein Thema, mit dem Polizei, Politik, Öffentlichkeit, Medien und Wissenschaft in vielfältiger Weise befasst sind. Dabei fanden sowohl Aspekte objektiver Sicherheit als auch subjektiven Sicherheitsempfindens Berücksichtigung.
Begrüßung und EinführungDie Veranstaltung wurde durch Frank Hoever, ehem. Direktor des LKA NRW, eröffnet. Anschließend stellte die Leiterin, Dr. Maike Meyer, die KKF vor, erläuterte den Hintergrund der Symposiumsreihe und führte die Teilnehmenden inhaltlich in die Veranstaltung ein.
Herr Minister Herbert Reul richtete sein Grußwort an die Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Er befürwortete die Symposiumsreihe, die sich mit zukünftigen gesellschaftlichen Entwicklungen und damit im Zusammenhang stehenden Anforderungen an die Sicherheitsbehörden befasst. Er betonte darüber hinaus die große Relevanz kriminalistisch-kriminologischer Forschung innerhalb der Polizei Nordrhein-Westfalens und wünschte der Veranstaltung viel Erfolg.
ImpulsvorträgeIm Rahmen der Veranstaltung wurden fünf Impulsvorträge gehalten, die das Thema Sicherheit und Kriminalität im öffentlichen Raum aus unterschiedlichen Perspektiven betrachteten: Der polizeilichen, der kommunalen, der wissenschaftlichen sowie der medialen Perspektive.
WorkshopsIm Rahmen des Symposiums wurden insgesamt sechs Workshops in zwei Phasen durchgeführt, die sich an Aspekten der Zukunftsforschung orientierten. Mit den Workshops wurden unterschiedliche Facetten des Phänomens Sicherheit und Kriminalität im öffentlichen Raum aufgegriffen. Sie wurden jeweils von einer Mitarbeiterin/einem Mitarbeiter der KKF moderiert und von Expertinnen und Experten fachlich unterstützt.
PodiumsdiskusssionAm Ende des zweiten Veranstaltungstages fand eine Podiumsdiskussion unter der Moderation von Chrstian David (WDR) statt. Schwerpunkte der Diskussion waren aktuelle und perspektivische Herausforderungen für Wissenschaft und Praxis im Zusammenhang mit der Sicherheit und Kriminalität im öffentlichen Raum sowie die Stärkung und der Ausbau des Austauschs zwischen Wissenschaft und Praxis in Nordrhein-Westfalen.
PosterpräsentationIn den Pausen des Symposiums wurden die Forschungsprojekte der KKF im Rahmen einer Posterpräsentation vorgestellt.
Aktuell laufen in der KKF sieben Projekte, die sich den folgenden drei Forschungsbereichen zuordnen lassen:
- System zur Kriminalitätsauswertung und Lageantizipation (SKALA)
- Bevölkerungsbefragungen (Viktimisierungssurveys)
- Phänomenspezifische Forschung
Trotz vieler Absagen in der frühen Phase der Corona-Pandemie konnte die Veranstaltung mit 70 Teilnehmerinnen und Teilnehmern aus Wissenschaft und Praxis in den Räumlichkeiten des LKA stattfinden. Neben anregenden Impulsen der Expertinnen und Experten profitierte die Veranstaltung insbesondere von den gehaltvollen Beiträgen der Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit unterschiedlichen Expertisen in den Workshops und dem regen Austausch zwischen den verschiedenen Professionen.
Die Symposien werden im Zwei-Jahres-Turnus ausgerichtet. Das Thema der Veranstaltung in 2022 wird zu einem späteren Zeitpunkt und in Abhängigkeit von aktuellen kriminalpolitischen und gesellschaftlichen Entwicklungen festgelegt.
Ablauf, Vortrags- und Programminhalte sowie die Ergebnisse des Symposiums sind dem beiliegenden Veranstaltungsbericht zu entnehmen.