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Notmanöver nach simuliertem Ruderausfall
Sechzehn neue Bootsführerinnen und Bootsführer für die Wasserschutzpolizei
Ein Brand im Maschinenraum des Dienstbootes oder ein Ruderausfall mitten auf dem Rhein - die Feuerwehr oder ein Abschleppdienst sind nicht mal eben vor Ort. Das kann im Ernstfall Lebensgefahr für die Polizistinnen und Polizisten der Wasserschutzpolizei in NRW bedeuten.
PP Duisburg

Doch die 265 Wasserschützer im Land wissen genau, was zu tun ist. Und dafür müssen sie zusätzlich zur normalen Polizeiausbildung noch einmal für vier Jahre die "Schulbank" drücken und zahlreiche Prüfungen bestehen. Nach 3 Jahren Fortbildung steht die Prüfung zur Bootsführerin und zum Bootsführer an.

So auch für unsere 16 neuen Bootsführerinnen und Bootsführer. Für sie galt es an mehreren Prüfungstagen im Herbst zu zeigen, was sie gelernt haben und natürlich die praktische Überprüfung erfolgreich zu absolvieren.

"Es geht bei uns nicht nur darum, dass Boot vorwärts zu steuern. Im Notfall kurzerhand den ausgefallenen Motor wieder ans Laufen zu bekommen oder das Boot an einen im Rhein abtreibenden Menschen sicher heranzufahren und diesen zu retten sind mitunter das Handwerkszeug unserer Wasserschützer", so Henry Aurich, Leiter des Sachgebiets Verkehr und Vorsitzender der Prüfungskommission. Die Bootsführerin oder der Bootsführer trägt in allen Situationen die Verantwortung für Boot und Besatzung und das bei Tag und Nacht, auch bei widrigsten Wetterverhältnissen. "Unsere Prüflinge werden auf Herz und Nieren getestet." Dazu gehören auch das Einmaleins der Seemannsknoten und natürlich sämtliche Verkehrsregeln. Denn auf dem Wasser gelten andere als auf der Straße. Am Ende des Prüfungstages schaute die Prüfungskommission in 16 strahlende Gesichter und durfte die Führerscheine überreichen. Doch die Ausbildung ist noch nicht zu Ende: in einigen Wochen geht es für die Wasserschutz-Azubis zum Radarlehrgang nach Hamburg. In der Zwischenzeit haben sie noch die Möglichkeit sich einiges von den erfahrenen Kollegen auf einer der zehn Wasserschutzpolizeiwachen im ganzen Land NRW abzuschauen oder auf einem der 23 Booten die Fahrkünste zu erweitern. Vielleicht sogar auf dem nagelneuen Boot im Wachbereich der Wasserschutzpolizei Münster. Dieses Kanalstreifenboot wurde vor etwa einem Monat von der Abteilungsleiterin der Polizei im Innenministerium, Frau Dr. Lesmeister, in Begleitung von Innenminister Herbert Reul auf den Namen "WSP 15" getauft.

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