Das Wichtigste in Kürze für Sie zusammengefasst:
- Die Gesamtkriminalität ist minimal gestiegen und befindet sich im 10-Jahresvergleich weiterhin auf einem niedrigen Niveau. Die Lebensqualität in der KPB Unna ist sehr hoch, da hier ein deutlich geringeres Risiko besteht, Opfer einer Straftat zu werden als im Landesdurchschnitt.
- Gründe für den geringen Anstieg der Gesamtkriminalität im Vergleich zum Vorjahr (+0,7 Prozent) sind unter anderem vermehrte Diebstähle bei einem kreisansässigen Onlineversandhandel, über Jahre angehäufte Tankbetrugsfälle, die seitens des geschädigten Tankstellenbetreibers erst 2021 gesammelt angezeigt worden sind, sowie die Verschärfung des Paragrafen 241 des Strafgesetzbuches, der bislang nur die Bedrohung mit einem Verbrechen unter Strafe stellte.
- Auch im zweiten Jahr der Corona-Pandemie setzte sich der Trend hinsichtlich des Rückgangs der Fallzahlen im öffentlichen Raum fort.
- Dies wird insbesondere in den Bereichen Wohnungseinbruchdiebstahl sowie Fahrraddiebstahl deutlich. In beiden Deliktsfeldern sind die Aufklärungsquoten deutlich gestiegen.
- Im Bereich der Raub- und Gewaltkriminalität ist eine leichte Steigerung der Fallzahlen zu verzeichnen.
- Das neue Behördenziel SäM-üT, das die Bekämpfung des Betruges zum Nachteil älterer Menschen vorsieht, konnte erfolgreich umgesetzt werden.
- Der hohe Versuchsanteil beim SäM-üT spricht für eine wirksame Präventionsarbeit.
- Die eingetretenen Schadenssummen sind deutlich geringer ausgefallen als im Jahr 2020.
- Dieser Ansatz wird auch im Jahr 2022 fortgesetzt.
„Im vergangenen Jahr haben wir den behördenstrategischen Schwerpunkt auf die Bekämpfung der Betrugsfälle zum Nachteil älterer Menschen gelegt. Wie sich beim Blick auf die Kriminalstatistik zeigt, war diese Entscheidung von Erfolg gekrönt. Denn der hohe Versuchsanteil bei diesen Delikten spricht für eine wirksame Präventionsarbeit. Die eingetretenen Schadenssummen sind deutlich geringer ausgefallen als 2020, als die Täter in unserem Zuständigkeitsbereich mit ihren skrupellosen und widerlichen Legenden noch mehr als 950.000 Euro erbeutet haben. An dieser Strategie halten wir auch 2022 fest“, betont Landrat Mario Löhr.
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