Eine Kollegin und ein Kollege unserer Polizeiwache in der Innenstadt erkannten gestern Nachmittag (28.04.2022) die medizinische Notlage eines 3-jährigen Jungen und retten ihm das Leben.
Die beiden Polizisten bestreiften, gegen 12:45 Uhr, die Frankfurter Straße. In einem Hauseingang sahen sie zwei weinende und schreiende Frauen sitzen. Eine von ihnen hielt ein Kleinkind auf dem Arm. Sie schlug ihm immer wieder auf den Rücken und steckte ihre Finger in seinen Rachen.
Die Beamten stiegen sofort aus und fanden heraus dass es sich um die Großmutter und die Mutter des 3-jährigen Jungen handelte. Sie erkannten schnell, dass das Kind an etwas zu ersticken drohte. Mit Blaulicht und Martinshorn fuhren sie die beiden Frauen und den Jungen zur nahegelegenen Kinderklinik. Während der Fahrt verschlechterte sich der Zustand des 3-Jährigen zunehmend.
Unsere Kollegin trug ihn in das Krankenhaus und übergab den Jungen dort an eine bereits informierte Ärztin. Bei der unmittelbar eingeleiteten medizinischen Behandlung stellte sich heraus, dass der 3-Jährige sich an einem Kaugummi verschluckt hatte und deshalb zu ersticken drohte. Das verhinderten unsere Kollegin und unser Kollege durch ihr schnelles Handeln.
Innenminister Herbert Reul lobte das Handeln der Kollegin und des Kollegen: „Ich bin heilfroh, dass die Kollegen in Hagen zur Stelle waren und ihr beherztes Eingreifen dem Jungen das Leben gerettet hat. Man weiß nie, was auf der Straße passiert, und muss in den verschiedensten Situationen schnell reagieren können. Menschen zu helfen und zu beschützen - das bedeutet es, Polizist zu sein.“