Polizistinnen und Polizisten aus dem Wach- und Wechseldienst drehen ab heute (Dienstag, 30. Januar) mit an den Schrauben der neusten Fahrzeuggeneration für den Streifendienst. Innenminister Herbert Reul startet die Erprobungsphase von Vans und Kleinbussen als zukünftige Funkstreifenwagen. Die Polizeipräsidien Dortmund, Köln, Krefeld und Recklinghausen sowie die Kreispolizeibehörde Gütersloh testen die fünf neuen Fahrzeugtypen fünf Wochen lang.
Folgende Fahrzeugmodelle hat das Landesamt für Zentrale Polizeiliche Dienste (LZPD NRW) für diese Erprobung beschafft: BMW 2er Gran Tourer, Ford S-MAX, Opel Zafira, VW Touran und als so genannter Utility (Kleinbus) geht der Mercedes Benz Vito ins Rennen.
Die Anforderungen an die Ausstattung von Funkstreifenwagen haben sich seit der letzten Beschaffung aufgrund der persönlichen Ausstattung und Bekleidung sowie der regelmäßigen Besetzung mit drei Personen wegen höherer Einstellungszahlen verändert. Deshalb werden aktuell die Fahrzeugsegmente Van und Utility (Kleinbus) auf ihre Eignung für den Streifendienst getestet. Raum- und Zuladungskapazitäten spielen bei der Erprobung eine besondere Rolle, weil gerade in diesem Bereich die Anforderungen immer weiter steigen. Die Erprobung soll zeigen, ob Vans oder die so genannten Utilities für den professionellen Polizeieinsatz im täglichen Dienst geeignet sind.
Die Polizistinnen und Polizisten werden noch intensiver als bisher in den Prozess eingebunden. „Wir lassen zu einem frühen Zeitpunkt diejenigen testen, die tagtäglich mit den Autos unterwegs sind. Die Polizistinnen und Polizisten im Streifendienst sollen sagen, was sie für geeignet halten und was nicht", betont Rainer Pannenbäcker, Direktor des LZPD NRW.
Um den Polizistinnen und Polizisten eine bestmögliche Vergleichbarkeit zwischen den unterschiedlichen Fahrzeugen zu ermöglichen, werden diese ausschließlich im Wachdienst einer zuvor von den Erprobungsbehörden festgelegten Polizeiwache eingesetzt. Jede Behörde testet je eine Woche jeden Fahrzeugtyp. Unmittelbar nach der Erprobung des jeweiligen Fahrzeuges hat jeder die Möglichkeit in Rückmelderunden sowie durch Fragebögen die gesammelten Eindrücke mitzuteilen. So sollen generelle Aussagen über die Geeignetheit und Verbesserungen in Bezug auf technische Details oder taktische Aspekte gewonnen werden. Die hierbei gemachten Erfahrungen werden zur Vorbereitung des kommenden Vergabeverfahrens herangezogen.