Durch den Orkan „Friederike“ kam es am 18. Januar 2018 in der Zeit von 10 bis 15 Uhr in NRW flächendeckend zu entwurzelten Bäumen, herunterstürzenden Ästen, abgedeckten Dächern und Dachteilen, ungesicherten Fassadenteilen, abgerissenen Oberleitungen und Verkehrsunfällen durch blockierte Verkehrswege und seitliche Orkanböen. Drei Menschen kamen zu Tode, fast 100 wurden verletzt. Durch herabfallende Äste und umgestürzte Bäume wurden landesweit viele Fahrzeuge beschädigt. Die durch den DWD vorausgesagten Windgeschwindigkeiten von 12 Bft / 130 km/h wurden an vielen Orten erreicht.
Für die Einsatzabwicklung nach Priorität, waren die Einsatzkräfte der Feuerwehren und Hilfsorganisationen in den jeweiligen Kommunen zwar am Limit insgesamt jedoch ausreichend. Es wurden keine Kräfte verlegt bzw. überörtliche Hilfe interkommunal angefordert. Zusätzlich wurde in allen Leitstellen für Brand- und Katastrophenschutz das Personal aufgestockt. Rund 30.000 Kräfte von Feuerwehren, Katastrophenschutz und Rettungsdiensten haben bis zum Morgen über 20.000 Einsätze bewältigt. Die NRW-Polizei zählte 8.000 Einsätze.
Aufgrund des Sturms wurde in Nordrhein-Westfalen der Bahnverkehr eingestellt. Durch die Bahn AG wurde ein Ersatzverkehr eingerichtet. Gestrandete Reisende wurden teilweise in Hotels untergebracht. Mehrere Verkehrsbetriebe stellten den Betrieb auf Grund von blockierenden Gleisen durch umgestürzte Bäume temporär ein.
Des Weiteren wurde in vielen Kreisen in NRW der Straßenverkehr durch die Wetterereignisse beeinträchtigt. In sämtlichen Gebietskörperschaften wurden Straßen zeitweise zur direkten Gefahrenabwehr gesichert und gesperrt. Die Einsatzstellen wurden mit hoher Priorität abgearbeitet.