Wolfgang Pawtowski
Der Kreis schließt sich
Das gilt zumindest für Wolfgang Pawtowski. Seinen Dienst bei der Duisburger Polizei nahm der 52-Jährige vor knapp 20 Jahren in der Wache in Marxloh auf. Jetzt ist er als Bezirksdienstbeamter in die Wache am August-Bebel-Platz zurückgekehrt.
Stefanie Bersin

Arabische Familien, Rocker, Zuwanderung aus Südosteuropa: Wolfgang Pawtowski kennt sich aus. Knapp zwei Jahrzehnte lang versah der gebürtige Baden-Württemberger in Marxloh, Walsum und in Hamborn seinen Dienst - jetzt nutzt er die beruflichen Erfahrungen als Bezirksdienstbeamter. Dabei hat sich der Vater von zwei erwachsenen Kindern schon gleich Aufgabenschwerpunkte gesetzt: Die Kontrollen von ausländischen Autos, die meist aus gutem Grund hier nicht zugelassen werden, die Blitzparker auf der Weseler Straße und die Sicherung der Kinder auf dem Schulweg inklusive der Aufklärung der Eltern. „Früher haben mich meine Kinder auch ermahnt, wenn ich nicht angeschnallt war", gibt der Polizeihauptkommissar zu. Dazu kommen selbstverständlich all die anderen Aufgaben eines Bezirksdienstbeamten, zum Beispiel Aufenthaltsermittlungen, das Vollstrecken von Haftbefehlen oder einfach die Präsenz als Ansprechpartner für alle Fragen der Bürger, Vereine, Schulen und Institutionen. Dabei ist es Pawtowski gleich, woher jemand kommt: „Wer sich längere Zeit unterhält und nicht mit der Brechstange vorgeht, erfährt auch, was er gern wissen möchte." Dafür Raum und Zeit zu haben, das sei einer der Vorteile der Tätigkeit als Bezirksdienstbeamter.

Und wenn es mal nicht um Marxloh geht? Dann spielt Pawtowski, der jeden Morgen mit dem Rad aus Essen nach Duisburg fährt, im Orchester und beweist auch mit seiner Trompete einen langen Atem.

In dringenden Fällen: Polizeinotruf 110