Die "WSP 21" ist 13,86 Meter lang, wiegt 13,4 Tonnen, erreicht Geschwindigkeiten von bis zu 45 km/h und wird von zwei 350 PS starken Motoren angetrieben.
Am Dienstagmorgen (27. Mai) wurde das neue Boot feierlich in der einzigen Polizeiwerft Deutschlands in Münster getauft. Die Patenschaft übernahm Mona Neubaur, Ministerin für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen und stellvertretende Ministerpräsidentin. Um exakt 10:27 Uhr zerschellte die Sektflasche traditionell am Bug der "WSP 21".
Ministerin Mona Neubaur betonte: „Mit der ‘WSP 21’ investieren wir nicht nur in moderne Technik, sondern auch in die Sicherheit der Menschen auf unseren Wasserwegen und in den Schutz unserer Umwelt. Mein besonderer Dank gilt den Polizistinnen und Polizisten der Wasserschutzpolizei – für ihren engagierten Einsatz, ihre Präsenz und ihre tagtägliche Arbeit, die oft im Verborgenen stattfindet, aber von unschätzbarem Wert ist. Ich wünsche der Besatzung stets eine sichere Fahrt und dass sie immer wohlbehalten zurückkehrt.“
Der Minister des Innern des Landes Nordrhein Westfalen, Herbert Reul sowie Alexander Dierselhuis, dem Polizeipräsidenten des Polizeipräsidiums Duisburg, zu dem die Wasserschutzpolizei organisatorisch gehört, begleiteten die Zeremonie.
Innenminister Herbert Reul: „Mit der neuen WSP 21 stärken wir die Einsatzfähigkeit unserer Wasserschutzpolizei. Die Kolleginnen und Kollegen leisten tagtäglich einen unverzichtbaren Beitrag für die Sicherheit auf unseren Wasserstraßen und für den Umweltschutz. Ein moderner Arbeitsplatz ist dafür keine Kür, sondern eine notwendige Voraussetzung. Ich danke der Besatzung für ihren Einsatz und wünsche allzeit eine sichere Fahrt – mit einer Handbreit Wasser unterm Kiel.“
Alexander Dierselhuis hob hervor: „Mit der 'WSP 21' setzen wir ein starkes Zeichen für eine moderne, sichtbare und präsente Polizei auf dem Wasser. Hochwertige Technik allein reicht aber nicht – entscheidend ist das Zusammenspiel mit den Menschen, die sie nutzen. Unsere Einsatzkräfte der Wasserschutzpolizei machen aus diesem Boot ein echtes Einsatzmittel für Sicherheit, Schutz und Hilfe.“
Nach der Taufe spendete Schifferseelsorgerin Ariane Stedtfeld der "WSP 21" den traditionellen Segen. Im Anschluss begab sich das Kanalstreifenboot auf seine Jungfernfahrt über den Dortmund-Ems-Kanal.
Zukünftig wird die neue „schwimmende Wache“ auf der Ems, dem Mittellandkanal sowie dem Dortmund-Ems-Kanal unterwegs sein. Die Beamtinnen und Beamten der Wasserschutzpolizei werden das Boot unter anderem bei Schiffsunfällen, Kontrollen, Umweltdelikten sowie bei Rettungseinsätzen für Menschen und Tiere nutzen. Es ersetzt das bereits ausgemusterte 37 Jahre alte Kanalstreifenboot – ebenfalls „WSP 21“.