Ein kurzer Chat mit einem Unbekannten - in vielen Fällen sexueller Übergriffe nach Kontaktaufnahme in sozialen Medien fängt die Geschichte harmlos an.
Die Täter suchen auf Online-Partnerbörsen oder in sozialen Netzwerken gezielt nach möglichen Opfern. Der erste Kontakt erfolgt oftmals über eine Einladung zum Chat. Mit überzeugenden Geschichten versuchen sich Täter interessant zu machen und seriös zu erscheinen. So gewinnen sie das Vertrauen ihrer Opfer.
Dabei kommt es schnell zum Versuch, sich zu verabreden. Daraus ergeben sich für Täter Gelegenheiten, ihre Opfer sexuell zu missbrauchen.
Vorsicht bei Anbahnungen im NetzEin „Kennenlernen“ im virtuellen Raum, insbesondere bei Jugendlichen mit Erwachsenen, bringt Gefahren mit sich. Solche Anbahnungen sind immer und jederzeit mit Vorsicht zu betrachten. Denn, die Intentionen, Vorstellungen und Zielrichtungen der Beteiligten können stark voneinander abweichen.
Deshalb empfiehlt die Polizei- Gehen Sie sensibel mit Ihren persönlichen Daten in sozialen Netzwerken um.
- Bedenken Sie, dass Ihre Signale falsch verstanden werden könnten. Stimmen Sie keinem Treffen zu, wenn Sie sich dabei nicht wohl fühlen.
- Sprechen Sie vorher mit jemandem, dem Sie vertrauen. Das können Eltern oder gute Freunde sein.
- Treffen Sie sich nie allein mit einem unbekannten Chatpartner - auch nicht aus Neugier. Bitten Sie eventuell eine Freundin oder einen Freund abgesetzt mitzukommen oder verabreden Sie einen Telefonkontakt zu einem festen Zeitpunkt.
- Das Treffen sollte an einem öffentlichen Ort stattfinden. Planen Sie Ihre An- und Abreise selbstständig.
- Willigen Sie nicht in einen Ortswechsel/eine Verlagerung des Treffens ein, wenn Sie sich nicht sicher sind.
- Achten Sie während des Treffens auf Ihr Bauchgefühl. Wenn Sie sich nicht wohlfühlen, verlassen Sie das Treffen.
Diese und weitere Präventionshinweise finden Sie hier.