Mit der Teilnahme an dem Präventionsprojekt „Crash Kurs NRW“, Landeskampagne 2011 der Polizei NRW, beschreitet auch die Kreispolizeibehörde Kleve neue Wege in der Präventionsarbeit. Im Rahmen der Teilnahme an einem Pilotprojekt führte die KPB Kleve im Dezember 2010 das ursprünglich aus Großbritannien adaptierte Projekt im Kreis Kleve ein. Vorrangige Zielgruppe sind Schülerinnen und Schüler der 10. Klassen der weiterführenden Schulen.
Die Präsentation ist eingebettet in ein Konzept der Vor- und Nachbereitung durch die Schulen. „Crash Kurs NRW“ wird durch die Universität zu Köln und die Universität Zürich wissenschaftlich begleitet und evaluiert.
„Crash Kurs NRW“ zeigt mit eindringlichen Bildern und emotionalen Berichten, dass Verkehrsunfälle nicht einfach so passieren, sondern weil Verkehrsteilnehmer Regeln missachtet haben. Damit sind sie vermeidbar. Die Botschaft ist so einfach wie wirkungsvoll: Wenn wir uns im Straßenverkehr an Regeln halten, schützen wir Leben – das der anderen und unser eigenes. Inhaltliche Schwerpunkte sind die Nutzung von Sicherheitsgurten und die Vermeidung des Fahrens/Mitfahrens unter Alkohol-/Drogeneinfluss, die Folgen nicht angepasster Geschwindigkeit oder der Handynutzung während der Fahrt.
In offenen bewegenden Schilderungen und ohne erhobenen Zeigefinger zeigen die Protagonisten unterschiedliche Perspektiven schwerer Verkehrsunfälle auf. Die persönlichen Berichte des Klever Teams vom „Crash Kurs NRW“ sprechen direkt die Gefühle an und aktivieren das Vorstellungsvermögen der jugendlichen Zuhörerinnen und Zuhörer.
Frau Sarah van Rens schildert die Erlebnisse aus Sicht eines Unfallopfers. Sie selbst erlitt bei einem Verkehrsunfall im Oktober 2008 auf der A 57 schwerste Verletzungen. Herr Ulrich Hemmers gehörte bei diesem Unfall zu den Ersthelfern der Freiwilligen Feuerwehr Goch. PHK Johannes Look bringt seine Erfahrungen als Verkehrssicherheitsberater des Kommissariats Vorbeugung und Opferschützer ein. PHKin Simone Eerden berichtet aus Sicht der Unfallanalyse.
Die Schülerinnen und Schüler erfahren in den Veranstaltungen die Realität eines schweren Verkehrsunfalls – das macht sie betroffen und geht sichtlich unter die Haut. Viele erklären anschließend, dass sie ihr Verhalten im Straßenverkehr ändern wollen.
Seit Einführung des „Crash Kurs NRW“ in der Kreispolizeibehörde Kleve haben im Kreis Kleve in 15 Veranstaltungen über 2600 Schülerinnen und Schüler an den Präsentationen teilgenommen. Zur Optimierung der Gruppengröße wurden teils mehrere Schulen in einer Veranstaltung zusammengefasst.
Mit folgenden weiterführenden Schulen des Kreises Kleve wurde der „Crash Kurs NRW“ bislang durchgeführt:
- Berufskolleg des Kreises Kleve, Standort Goch
- Gesamtschule Mittelkreis Goch
- Leni-Valk-Realschule Goch
- Gustav-Adolf-Hauptschule Goch
- Pestalozzi-Schule Goch
- Anne-Frank-Hauptschule Geldern
- Geschwister-Scholl-Hauptschule Geldern
- Pestalozzi-Schule Kevelaer
- Konrad-Adenauer-Schulzentrum Kellen
- Realschule Rees
- Anne-Frank-Schule Rees
- Berufskolleg des Kreises Kleve, Standort Kleve
- Rheinschule Rees
- Freiherr-vom-Stein-Gymnasium Kleve
- Hauptschule Materborn
- Gymnasium Straelen
- Hauptschule Straelen-Wachtendonk
- Städtische Realschule Emmerich
- Gymnasium Emmerich
- Förderzentrum Grunewald
- Realschule Kellen
- Hauptschule Kellen
- Hauptschule Rindern
- Theodor-Brauer-Haus Kleve
- Hauptschule Kevelaer
- Realschule Kevelaer
- Förderschule Kevelaer
- Virginia-Satir-Schule Kevelaer
Für das laufende Jahr sind weitere Veranstaltungen nach den Sommerferien in Planung.
Ansprechpartnerin für das Projekt ist in der Kreispolizeibehörde Kleve:
Polizeihauptkommissarin Simone Eerden
Direktion Verkehr/Führungsstelle
Telefon: 02821 504-1511
E-Mail: DirVFuest.Kleve [at] polizei.nrw.de (DirVFuest[dot]Kleve[at]polizei[dot]nrw[dot]de)
Nehmen Sie mit uns Kontakt auf! Gerne kommen wir auch an Ihre Schule!